Rubrik:
studium
08.09.2020
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Enne
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studium
08.09.2020
Ja, in den letzten Wochen war ich etwas faul geworden. Nicht, was die Uni und andere Projekte betraf, sondern was meine körperliche Betätigung anging. Ich hatte mich nur selten dazu hinreißen lassen, meine geliebte, lila Yogamatte auszurollen und mich unter Anleitung eines Videos ein wenig darauf zu bewegen. Nun hatten meine Eltern in der nächsten Stadt das Sommerangebot eines Fitnesscenters entdeckt. Man musste keinen Vertrag abschließen, sondern konnte zu einem relativ günstigen Preis über die Sommermonate in Kurse und den Gerätebereich hineinschnuppern. Zuerst konnte ich mich mit meiner Unmenge an Arbeit herausreden, doch mit der Zeit dankte mir mein Rücken das viele Sitzen nicht mehr wirklich. Er nahm es mir sogar richtig übel und ich hatte ziemlich Schmerzen. Also blieb mir nichts anders übrig und ich begleitet meine Eltern zu einem Kurs, der Wirbelsäulengymnastik hieß. Der Kursleiter hieß Guido. Unsere Hilfsmittel für die nächsten eineinhalb Stunden waren eine Matte und gehörig viel Gutgläubigkeit, das Folgende unbeschadet zu überstehen. Tja, schon als Guido bei der ersten, anspruchsvollen Übung sagte: „Ja, ist doch alles ganz easy, und das machen wir jetzt noch 30 Mal“, wusste ich, was er mit „easy“ meint. Ich muss schon zugeben, dass ich das erste Mal wieder Muskeln in meinem Körper spürte, die ich lange verloren geglaubt hatte. Der Leitspruch von Guido war und blieb: „Leute, alles ganz easy“. Dazu kamen noch die motivierenden Aussagen „Genießt diese Übung jetzt, es kommt noch viel schlimmer“ und „Lächeln nicht vergessen“. Wir machten vor allem Übungen für den Bauch, denn eine starke Mitte ist wichtig für eine gute Körperhaltung und weniger Rückenschmerzen. Balance-Stellungen, bei denen wir auf einem Bein standen und das andere nach vorne und hinten schwangen, gaben mir am Ende des Kurses aber wirklich den Rest. Die Wade meines jeweiligen Standbeines verkrampfte sich immer wieder und ich musste dauernd kleine Pausen einlegen. Zum Glück war das kein Problem für Guido, für ihn war das „ganz easy“! Er verabschiedete sich bei mir und sagte, dass er sich schon auf nächste Woche freue. Wenn man erstmal vier Wochen durchgehalten hätte, dann solle man schon gar keine große Anstrengung mehr merken, meinte er, das würde ich schon schaffen. Und ich wusste, ich würde da nicht mehr easy rauskommen.
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