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Alles zusammen

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
studium

28.05.2023

Wie ich in früheren Beiträgen schon vorhergesagt hatte, ist mein eigentlich als entspannt geglaubtes Sommersemester nicht verwirklicht worden. Zwei, vielleicht drei Seminare pro Woche, viel Kaffee oder Club Mate, nachmittags in einen Park setzen und dann noch ein breites Abend-Angebot durch die Woche hinweg. So sieht wahrscheinlich der durchschnittliche Wochenalltag meiner Kommilliton*innen aus. Bei mir ist es eher das Doppelte bis Dreifache an Arbeitspensum, aber immerhin mache ich das freiwillig. Zudem bin ich sehr zufrieden mit meinen Belegungen. Leider bleibt es nicht ausschließlich bei den Aufgaben der Universität. Neben Einkaufen, Haushalt und anderen Alltagsangelegenheiten (die ja immerhin normal sind), kommt die nächste umso größere Hürde immer schneller auf mich zu: Mein Mietvertrag im Studierenden-Wohnheim endet im September.

Diese Deadline lauert fast schon überall an der Uni, denn die Wohnungslage ist ziemlich bescheiden aktuell. Bundesweit ist es sicherlich kein Zuckerschlecken, einen bezahlbaren Wohnraum zu finden. Hier in Freiburg ist es aber gefühlt wie in einem Kampf mit dem Endgegner eines Videospiels. Das Angebot ist rar, die Preise hoch, alles umkämpft. Einziger Vorteil sind meine Kontakte, die ich bisher geknüpft habe. Vorausschauend habe ich schon allen von meinen Absichten beziehungsweise Nöten erzählt und hoffe nun erstmal das Beste. Immerhin hatte ich bisher immer viel Glück, wenn es um die Wohnungssuche ging. Trotzdem war ich noch nie bei einem WG-Vorstellungsgespräch – und alle Erfahrungen von anderen lassen mich darauf schließen, dass es sich um eine sehr anstrengende Sache handelt. Vier, acht oder gleich über zehn verschiedene WGs haben viele in meinem Umfeld besucht, bis sie was fanden (und gleichzeitig akzeptiert wurden).

Aktuell lässt sich noch nicht viel machen, weshalb ich die gesamte Problematik so weit nach hinten schiebe, wie es nur irgendwie möglich ist. Aber es trägt dazu bei, dass gefühlt alles gleichzeitig zusammenfällt. Der September wird daher sicherlich ein stressiger Monat, aber letztlich hilft nur ein strukturierter Umgang mit den Dingen. Inwiefern das klappt, wird sich zeigen – bisher hat das letzte Quäntchen Glück nie gefehlt …