Rubrik:
studium
09.09.2023
Autor:
Christin
Rubrik:
studium
09.09.2023
Die Einleitung schrieb ich interessanterweise erst recht spät, nachdem ich auch wusste, wo der Hase langläuft. Auch der Ablauf, zunächst die Recherche abzuschließen und dann mit dem Schreiben zu beginnen, verlief nicht so linear.
Ein wichtiges Tool dabei, war das Literaturverwaltungsprogramm. Dieses ermöglicht einen besseren Überblick über die Quellen. Ich habe Zotero für mich entdeckt. Vielen ist dagegen wahrscheinlich Citavi ein bekannter Begriff. Ich kann über Zotero sagen, dass es sehr übersichtlich war, mir ermöglichte, verschiedene Ordner, z.B. für die Quellen der Projektarbeit und die der Bachelorarbeit zu haben. Außerdem war die Verknüpfung thematisch zusammenpassender Quellen und das Einfügen von Notizen für mich ein echter Gewinn. Wir zitieren im Harvard Stil. Auch das war mit Zotero, bei der Erstellung des Literaturverzeichnisses, easy möglich.
Eine Ergänzung wollte ich zum Ablauf der Betreuung im letzten Beitrag vornehmen, und zwar ist es oft von Vorteil, abzustimmen, was das bevorzugte Medium der Kommunikation ist. Bei uns war es aufgrund der räumlichen Entfernung nie ein Treffen in Person, sondern zunächst vorher per Mail verabredete Zoom-Calls. Später erwiesen sich normale Telefonate als viel besser geeignet, weil es noch schneller ging, um wirklich gezielt Fragen zu beantworten. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich kann mich dann noch viel besser auf das Inhaltliche konzentrieren, wenn keine visuelle Ablenkung besteht.
Wie lief das mit der Benotung? Ich muss sagen, mit der Benotung hatte ich echt ein riesiges Glück, denn ich hatte super wenig Zeit, mein Abschlusszeugnis für meine anstehende Bewerbung nachzureichen. Es war beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. Der Druck war groß, denn ich habe alles auf eine Karte gesetzt und mich nur bei der einen Stelle beworben, die ich unbedingt haben wollte, aber dazu nächstes Mal mehr. Jetzt noch einmal zurück zur Korrekturzeit. Also normalerweise haben die beiden Korrekteur:innen, denn es gibt Erst- und Zweit-Korreteur:innen, bis zu 6 Wochen Zeit, die Note im Portal hochzuladen. Dann weiß man seine Note zwar schon, muss aber nochmal mehrere Wochen auf sein Zeugnis warten. Das hatte ich bisher von allen gehört, die schon so weit waren.
So, jetzt müsst ihr euch bitte folgende Situation vorstellen: Es sind grade mal 1,5 Wochen nach der Abgabe vergangen, ich gehe nach vorne, möchte auf der Auffahrt das Auto für den Urlaub startklar machen. Da sehe ich einen Umschlag weit aus dem Briefkasten herausragen. Ich sehe mir zunächst an, ob dieser an mich adressiert ist. Ist er. Wer ist der Absender? FH Münster. OMG! Ich öffne ihn noch draußen, mit zitternden Händen, und halte tatsächlich schon mein Abschlusszeugnis darin. Das war Wahnsinn. Nicht, dass ich so auch überhaupt erst einmal meine Note erfahren habe. Ich hatte tatsächlich ein bisschen Zeit gebraucht, um zu verstehen, dass ich BESTANDEN hatte und immer noch Angst, während ich da so die Worte las „… wird der akademische Grad vergeben …“, sie würden einem auch postalischen mitteilen, wenn man durchgefallen war.
Meine Güte, mein Herz. Auf jeden Fall kamen dann erstmal Freudentränen und auch meine Mutter hat geweint. So konnten wir am nächsten Tag mit gefühlten 10 kg weniger im Gepäck in den Urlaub fahren – so erleichtert war ich.
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