Rubrik:
studium
02.09.2023
Autor:
Christin
Rubrik:
studium
02.09.2023
Ihr wartet schon eine Weile auf ein Update von mir und ich kann euch sagen, es ist wahnsinnig viel passiert. Ich habe meinen Bachelor bestanden und bin immer noch ganz baff. Es war eine Menge harter Arbeit, vor allem in den letzten Wochen vor der Abgabe. Aber noch einmal ganz von vorne.
Innerhalb der nächsten zwei Beiträge möchte ich euch auf eine kleine Reise durch die Planungs- und Schreibphase meiner Bachelorarbeit mitnehmen. Im Beitrag vom 27.06.2023 findet ihr bereits einige Tipps zur Anmeldung der Abschlussarbeit. Meine Betreuerin habe ich angeschrieben, weil ich bisher schon gute Erfahrungen mit ihr in anderen Modulen und auch in meiner Projektarbeit gesammelt habe. Für diese Connection bin ich sehr dankbar, denn es war durch die vielen Online-Semester für uns alle gar nicht so leicht, überhaupt mit Professor:innen in Kontakt zu kommen. Nachdem ich einen Vorschlag erläuterte, arbeiteten wir in einer weiteren Zoom-Sitzung gemeinsam ein Thema aus. Nach Einreichung beim Prüfungsamt vergingen 1,5 Wochen, bis mir das Thema offiziell auf dem Postweg „übergeben“ wurde. Damit hatte ich meinen festen Abgabetermin. Von Kommiliton:innen hatte ich gehört, dass sie sich teilweise viel Zeit gelassen haben, von der Themenfindung über die ersten Bearbeitungsschritte, bis das Thema überhaupt eingereicht wurde. Das ist eine kluge Variante, wenn das möglich ist, denn so verlängert ihr die Bearbeitungszeit. Bei mir ging das leider nicht, weil ich aufgrund meiner weiteren Planung sowohl eine Frist für die Einreichung des Themas als auch für die Nachreichung des Abschlusszeugnisses hatte. So ging es bei mir schon mit Zeitdruck los.
Wie bin ich die Aufbereitung des Themas dann angegangen? Ich versuchte aus meiner Erfahrung aus der Projektarbeit zu schöpfen, doch schnell stellte sich heraus, dass diese auf einer Marktanalyse basierende Arbeit anders war. Ich wollte zunächst eine genauere und themenbezogene Gliederung verfassen, davon hat mir meine Betreuerin dann aber abgeraten. Es blieb bei der Einteilung in Einleitung, theoretischen Hintergrund, Material und Methoden, Ergebnisse, Diskussion, Schlussfolgerungen, Zusammenfassung, Quellen und Anhang. Chronologisch wollte ich mich dann idealerweise daran entlanghangeln, doch so einfach war das gar nicht. Ich wollte den aus drei Unterthemen bestehenden theoretischen Hintergrund zuerst bearbeiten, doch stellte fest, dass ich mich lieber auf den Methodik-Teil konzentrierte. Auch ein Freund riet mir unabhängig von meinem bisherigen Fortschritt dazu, mit diesem Teil zu starten. Das war eine gute Bestätigung, denn zwischendurch habe ich mich sehr unsicher gefühlt und mich gefragt, ob ich mich auf dem richtigen Pfad befand.
Darum habe ich auch hin und wieder das Gespräch mit meiner Betreuerin gesucht. Dies wurde dann zusehends weniger, denn ich merkte einfach, dass ich mich davon loslösen musste, alles abklären zu wollen. Ich konnte nicht immer die Bestätigung einholen und musste einen gewissen Mut aufbringen, eigene Entscheidungen zu treffen. Das war, glaube ich, die größte Herausforderung. Ich wusste, ich war nicht allein, doch die Nachfragen so einzupendeln, dass sie Sinn ergaben und ich vor allem am Ende nicht sagen musste: „Ach, hätte ich mal mehr Fragen gestellt“, war die Kunst. So nahm meine Bachelorarbeit allmählich Gestalt an.
Fortsetzung folgt …
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