Rubrik:
studium
01.02.2021
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Autor:
Lee-Ceshia
Rubrik:
studium
01.02.2021
Von klein auf war ich es gewohnt, dass meine Mutter krank war.
Sie hatte eine chronische Lungenerkrankung. Anfang meiner 20er habe ich mit ihr gemeinsam in einer Wohnung in Hannover gelebt, sie gepflegt, zum Krankenhaus gefahren und mich um sie gekümmert. Neben meiner Ausbildung war das manchmal sehr viel. Ich wollte einfach für sie da sein. Doch ich wusste auch, dass sie nicht alt werden vielleicht früh sterben würden. Ich wusste das. Doch wirklich damit gerechnet hatte ich nicht. Ich bin jetzt 26 Jahre alt, das Jahr 2021 hat begonnen und meine Mutter ist gestorben. Das klingt hart. Und das ist hart.
Was mache ich nun? Weiterstudieren? Auf jeden Fall – das hätte sie gewollt.
Doch momentan fällt mir das schwer. Meine ganzen Kurse sind noch am Laufen, mein Kopf dreht sich nicht mehr um Präsentationen und Klausuren, sondern um die Organisation der Bestattung und um den ganzen bürokratischen Kram. Alles Dinge, bei denen ich normalerweise meine Mutter um Rat fragen würde, doch sie ist nicht mehr da. Sie war immer da. Jetzt nicht mehr.
Sie fand es schrecklich, als ich nach Marburg gezogen bin, um zu studieren. Oft habe ich damit gehadert, dass sie so sehr geklammert hat. Doch jetzt wird mir bewusst, dass sie mich in ihrer Nähe haben wollte, weil sie mich liebte. Und ich liebe sie, doch ich machte mir auch immer Sorgen. Bewusst und unbewusst.
Ein sehr beruhigender Gedanke ist für mich, dass Sie keine Schmerzen und kein Leid mehr erfahren muss. Das hilft. Deshalb mache ich weiter und lebe mein Leben.
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