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Bachelor live: Der verschobene Urlaub

Ein Porträt-Foto von Conny

Autor:
Conny

Rubrik:
studium

13.10.2020

Wie so viele traf es in diesem Jahr auch meine Freundin und mich: Corona durchkreuzte unsere Urlaubspläne. Ursprünglich hatten wir im März vier Nächte in einem Hotel in den Chiemgauer Alpen gebucht. Durch den Lockdown kam es anders. Damals mussten wir binnen weniger Tage einen Alternativtermin angeben und konnten die Buchung nicht stornieren. Ohne in dieser unübersichtlichen Situation irgendetwas abschätzen zu können, entschieden wir uns, genau sechs Monate später im September zu fahren. Wie sich herausstellte eine gute Entscheidung. Zu dieser Zeit ließen es die Infektionszahlen noch zu, Urlaub zu machen. Inzwischen ist die Lage wieder angespannt und selbst Reisen innerhalb Deutschlands sind wieder schwierig geworden.
Da wir im Sommer quasi wieder bei unseren Eltern eingezogen waren, war die Anreise wesentlicher weiter als ursprünglich geplant. Von meinem Studienort München aus wären es nur knapp eineinhalb Stunden mit der Bahn gewesen. Nun starteten wir von Halle/Saale und brauchten mehr als fünf Stunden. Es war aber eigentlich ganz schön. Durch die weite Bahnfahrt kamen richtige Urlaubsgefühle auf – wir verließen die Heimat!
Statt Frühling in den Alpen bekamen wir Herbst im Hotel. Die meiste Zeit über regnete es, nur an einem Tag kam die Sonne raus. Diesen nutzten wir natürlich für einen Ausflug in die Region auf über 1.600 Meter Höhe mit der Seilbahn. Ansonsten war unser Kurzurlaub von Wellness pur und gutem Essen geprägt. Das Hotel war wunderbar dazu geeignet, in gemütlicher Atmosphäre endlich mal wieder Zeit nur für uns allein zu verbringen. Durch das Wetter waren wir gezwungen, auch mal nichts zu tun und einfach nur abzuschalten, was ich sehr genoss. Aus dem Aktiv- wurde mehr ein Passivurlaub und wir haben, wie man so sagt, das Beste draus gemacht!