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Der Workshop

Ein Porträt-Foto von Conny

Autor:
Conny

Rubrik:
studium

26.02.2024

Schon bevor ich anfing, an der Filmhochschule Dokumentarfilm zu studieren, habe ich vereinzelt ein paar Workshops mit Jugendlichen und Kindern gemacht, wo die Teilnehmenden eigene Videos und Filme produzieren konnten. Seitdem hatte ich immer mal wieder die Möglichkeit, solche Seminare anzuleiten, jeweils mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten – mal filmtheoretischer, mal filmpraktischer und manchmal auch eher pädagogisch.

Ich selbst habe in einem Offenen Kanal, einem freizugänglichen Bürgerfernsehsender, angefangen, Filme zu machen, und dort noch während meiner Schulzeit verschiedene Workshops besucht, die für meine Entwicklung zum Teil sehr wertvoll waren. Umso mehr freute es mich, als dieser Offene Kanal mich anfragte, ob ich einen Workshop bei ihnen halten könnte.

Die Idee war, dass wir in drei Tagen ein Konzept für einen Kurzfilm entwickeln, den die Teilnehmenden dann eigenständig drehen sollten. Deshalb organisierte ich im Vorfeld eine Künstlerin, die einverstanden damit war, dass sie Thema eines Films wird.

Zu Beginn des Workshops gab ich einen Input-Vortrag zu filmischen Erzählmodellen und zeigte Ausschnitte aus meinen eigenen Filmen. Am Nachmittag konnten die Teilnehmenden eigenständig zu der Künstlerin recherchieren. Die Ergebnisse trugen wir dann in der Runde zusammen. Am nächsten Tag statteten wir der Künstlerin einen Recherchebesuch ab. Sie führte uns durch ihr Atelier und die Teilnehmenden konnten ihr Fragen stellen. Ich begleitete sie dabei, versuchte mich aber im Hintergrund zu halten und den Besuch für die Teilnehmenden als Übung zu verstehen.

Als wir zurück waren, trugen wir die Eindrücke von der Recherche zusammen und begannen damit, Ideen zu entwickeln. Daraufhin teilten wir die Gruppe in die Departments Kamera, Ton und Regie ein. Jede Gruppe erhielt verschiedene Schreibaufgaben von mir, die dann zur Erstellung des Konzepts führten. Auch wenn wir am Ende kein final fertiges Konzeptpapier in der Hand hielten, hatte ich doch das Gefühl, dass die Gruppe einen guten Schritt voran gekommen war in diesen drei Tagen. Ich bin gespannt auf den fertigen Film, den sie umsetzen werden, und zuversichtlich, dass am Ende ein gutes Produkt herauskommt.