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Bachelor live: Die Live-Show

Ein Porträt-Foto von Conny

Autor:
Conny

Rubrik:
orientieren

27.11.2019

Im Zuge der technischen Ausbildung an der Filmhochschule muss jeder Jahrgang innerhalb von drei Tagen eine Live-Sendung umsetzen. Da ich dieses Pflichtseminar im vergangenen Jahr verpasst habe, musste ich es in dieses Jahr nachholen. Der gesamte Jahrgang wurde in drei Gruppen von circa 15 Leuten unterteilt, die jeweils eine eigene Live-Show umsetzen sollten. Hierzu gab es drei Vorbereitungstermine, in denen der allgemeine Ablauf einer solchen Produktion erklärt wurde. Anschließend machten wir ein Brainstorming, welches Thema wir behandeln könnten. Unsere Gruppe entschied sich relativ schnell dazu, eine satirische Sendung zu inszenieren, in der Verschwörungstheoretiker auftraten, um für ihre Idee Forschungsgelder zu gewinnen.
Dabei sollte die ganze Sendung vor und hinter der Kamera mit Studierenden besetzt werden. Von den Gästen bis zur Regie wurde alles von uns selbst übernommen, wobei wir natürlich professionelle Unterstützung erhielten von Leuten, die regelmäßig große TV-Sendungen ausrichten. Ein TV-Studio, wo die Sendung stattfinden konnte, gibt es bei uns in der Hochschule und auch einen dazugehörigen Live-Regie-Raum.
Nach einer Einführung in die Studiotechnik wurden am ersten Tag der Produktion die Aufgaben ausgelost. Die einzigen Posten, die vorher feststanden, waren die Darsteller vor der Kamera und die Szenenbildnerinnen, die bereits den Aufbau im Studio vorbereitet mussten.
Ich war verantwortlich für den Ton im Studio und assistierte an der Kamera als Kabelhilfe. Konkret sahen meine Aufgaben also so aus, dass ich unsere drei Darsteller mit Ansteckmikrofonen verkabelte sowie bei den Proben und der Aufzeichnung einer Kamerafrau dabei half, nicht über Kabel oder sonstiges zu stolpern.
Insgesamt probten wir den Durchlauf der Sendung fünf Mal, bevor wie am dritten Tag die Live-Aufzeichnung machten. Bis dahin mussten Einspieler gedreht und geschnitten sein und jeder wissen, was er zu tun hatte. Die Generalprobe lief zum Glück nicht allzu gut. Es gab Probleme im Ton und einige Texthänger. Gemäß dem alten Theateraberglauben, konnte einer guten Sendung also nichts mehr im Wege stehen. Und so war es auch. 17 Minuten dauerte der finale aufgezeichnete Durchlauf und er war so gut wie keine Probe davor. Mir machte es großen Spaß, eine solche Sendung umzusetzen.