zum Inhalt

Bachelor live: Ein kleiner Piks

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
studium

07.09.2021

Kein Thema polarisiert aktuell so sehr wie die Debatte um die Impfungen gegen das Coronavirus. Keine Sorge, das soll hier kein Essay oder Argumentation für oder gegen das Impfen werden, diese Diskussion gehört nicht in diesen Text, aber ich kann euch von meiner Erfahrung erzählen.

Schon früh war es für mich klar, sobald ich an der Reihe bin, möchte ich mich gerne impfen lassen. Diese Meinung herrschte in einem Umfeld generell, egal ob in meiner Familie oder bei meinen Freunden – jeder wollte sich schnellstmöglich impfen lassen. Angefangen hat es schon im Februar mit meinem 91-jährigen Opa. Er hat sich sehr darüber gefreut, zu den Ersten zu gehören, die voll immunisiert sind. Als enge Kontaktperson meines Opas war dann meine Mutter die nächste. Beide verkrafteten die Impfungen ohne große Nebenwirkungen. Immer mehr Menschen in meinem Umfeld fielen dann unter die Priorisierungsgruppen und Anfang Mai war es dann auch für mich so weit. Ich bekam unter Mühen einen Impftermin in meinem lokalen Impfzentrum. Super gespannt und auch etwas nervös merkte ich schnell, wie professionell alles dort ablief. Nach nicht mal 30 Minuten verließ ich das Zentrum mit einem Pflaster auf dem Oberarm und einem guten Gefühl. Dieses gute Gefühl hielt auch über die kommenden Tage an, denn die Erstimpfung verlief ohne Nebenwirkungen. Sechs Wochen später war ich dann wieder im Impfzentrum für meine Zweitimpfung, wieder ging alles zügig und erneut habe ich ein Pflaster auf die Einstichstelle bekommen. Die zweite Impfung löste bei mir ein bisschen mehr aus. Am nächsten Tag war ich ausgesprochen müde und antriebslos, jedoch war dieser Zustand nicht von langer Dauer.

Für mich hat mir die Impfung ein gutes Stück Lebensqualität wiedergegeben. Die Wahrscheinlichkeit, schwer zu erkranken sowie das generelle Infektionsrisiko ist nun deutlich niedriger und ich kann mich jetzt mit besserem Gewissen auch wieder mit älteren Menschen oder größeren Gruppe treffen. Ich sehe es als ein Privileg an, dass ich zu den Menschen zähle, die diese Impfung bereits erhalten durften und ich bin denjenigen dankbar, die das letzte Jahr mit Hochdruck an diesem medizinischen Wunder gearbeitet haben.