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Entscheidung: Master, ja oder nein?

Ein Porträt-Foto von Christin

Autor:
Christin

Rubrik:
studium

18.10.2023

Den Bachelor in der Tasche – und was dann?

Für mich hatte diese Frage bereits früh einen Einfluss auf das Ende meines Bachelors, denn nachdem ich mich dafür entschieden hatte, einen Master in direktem Anschluss zu machen, bestimmten einige damit verbundene Fristen die Erstellung meiner Abschlussarbeit. 

Dabei war mir gar nicht direkt klar, dass ich überhaupt einen Master machen möchte. Optionen wären ein Trainee oder ein weiteres Praktikum gewesen. Den direkten Übergang in das Berufsleben, ohne weitere vertiefende Einblicke zu bekommen, hätte ich mir jedoch nicht vorstellen können.

Auf der Suche nach der passenden Spezialisierung, überlegte ich zunächst, was ein „Traum-Master“ für mich bedeuten würde. Meine Leidenschaft für innovative und ernährungsphysiologisch wertvolle, wie funktionelle Lebensmittel, wollte ich gerne mit den mehr wirtschaftlichen Aspekten aus BWL und Marketing vereinen. Ja und wer hätte das gedacht, tatsächlich fand ich all das soeben Genannte im Master „Nachhaltige Dienstleistungs- und Ernährungswirtschaft“ (kurz: NDuE) in Münster!

Als Gründerhochschule und mit Wahlmodulen wie Entrepreneurial Business Planning, aber auch Human Resources Management passte er wie die Faust aufs Auge, im allerpositivsten Sinne. Der Aspekt der Nachhaltigkeit zieht sich für mich wie ein roter Faden durchs Unternehmertum und kann, gerade, was die Abläufe in Produktion wie auch Vermeidung von Abfällen, zum Tagesgeschäft gehören. Aber auch weitergedacht, im Sinne der Angleichung von Social Gaps oder der Klimagerechtigkeit.  

Es fühlt sich noch immer ganz verrückt an, wenn ich davon erzähle oder es jetzt hier für euch niederschreibe. Überwältigend ist auch der Gedanke, dass ich dieses Mal in mein ganz eigenes erstes kleines Apartment ziehe.

Ihr kennt das sicherlich, dass man stressige Zeiten schnell wieder vergisst – und so ging es mir auch mit den letzten Monaten meines Bachelors. Daher habe ich mir überlegt, eine Art Recap für euch zu erstellen. Also, wie war das noch gleich?

Im Mai lag die erste Frist, und zwar musste ein Antrag auf Zulassung zur Bewerbungsphase des Masters gestellt werden (10.05.). Hierfür musste ich innerhalb kürzester Zeit meine Credits für den Praxisbericht vorlegen, daher musste dessen Benotung bald erfolgen, sonst war ich sofort raus. Das klappte aber. Bis zum 25.05. musste ich dann schon mein Thema der Bachelorarbeit einreichen und dementsprechend mit Hochdruck an diesem arbeiten. Dann hieß es erstmal abwarten, ob ich unter die ersten 40 Bewerber:innen und eine Runde weiterkommen würde. Am 6.6. ging es mit dem Motivationsgespräch vor Ort in die zweite Runde. Aus diesem Gespräch und dem Notenschritt allgemein, errechnete sich dann eine Zulassungsnote zu Anteilen von 40 zu 60, die besser als 2,5 sein musste. War dies auch geschafft, lag alles nur noch daran, ob ich die Bachelorarbeit rechtzeitig in knapp acht Wochen fertigstellen würde. Das klappte haarscharf, und nun war es wieder außerhalb meines Einflusses. Ich hoffte so sehr, dass die Arbeit innerhalb eines Monats bewertet würde, denn ich musste die Abschlussnote in diesem Zeitraum nachreichen.

Es war nicht einfach, der Druck war so hoch wie nie zuvor, und das, obwohl es bereits stressige Zeiten gab, kann ich euch sagen. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und hart dafür gearbeitet, (zuletzt sogar Tag und Nacht) und es hat sich ausgezahlt. Daher seht dies als Ermutigung. Probiert es, auch, wenn es noch so unmöglich scheint, und dann zeigt ihr, dass es geht. Wichtig sind gute Kommunikation und Transparenz. Ich hatte meinen Korrekteur:innen von der Frist erzählt und sie haben sich sehr bemüht, die Benotung noch vor ihrem Sommerurlaub durchzuführen. So hat am Ende mit einer sehr guten Zusammenarbeit doch tatsächlich alles geklappt – und in wenigen Tagen geht der neue Master auch schon los.