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Mein letztes halbes Jahr (3)

Bloggerin Diana liegt auf der Mauer und liest

Autor:
Diana

Rubrik:
studium

17.10.2023

Mit dem heranrückenden Ende meines Studiums musste ich mich während meiner Bachelorarbeitsphase um meine zukünftigen Pläne und meinen Umzug kümmern. Ich entschied mich dazu, zwischen Bachelor und Master ein Gap Year einzulegen und zunächst ein freiwilliges bezahltes Praktikum in einem privaten Planungsbüro in Hamburg zu absolvieren. Die Suche war alles andere als einfach. Meistens bevorzugen Büros Pflichtpraktika, weil diese deutlich günstiger sind und nicht so viele Ressourcen erfordern. Ich habe sehr viel herumtelefoniert und bin schließlich kurz bevor ich aufgeben und mir eine andere Stadt suchen wollte, fündig geworden. Ich wurde zu einem Online-Vorstellungsgespräch eingeladen und habe zeitnah eine Zusage erhalten. Das Praktikum entspricht von den Rahmenbedingungen meinen Vorstellungen und ich bin gespannt auf meine Zeit dort.

Bezüglich meiner Wohnung habe ich geplant, sie für Ende August zu kündigen, die Möbel bestmöglich zu einem guten Preis an einen Nachmieter oder Nachmieterin weiterzuverkaufen und meine persönlichen Gegenstände bei meinen Eltern zwischenzulagern. Ich hatte ehrlich gesagt ein bisschen Angst, dass dieser Plan nicht funktionieren würde, aber tatsächlich hat sich alles genau so ergeben. Nach Kündigung meiner Wohnung stellte der Vermieter eine Anzeige ins Internet, für die ich lediglich Fotos von den Möbeln beisteuern musste. Anschließend meldeten sich sehr schnell Interessierte bei mir und schon nach dem ersten Besichtigungstermin fand ich eine passende Nachmieterin, mit der ich einen guten Preis für meine Möbel kaufvertraglich aushandelte. Wir standen bis zur Wohnungsübergabe in Kontakt, was sehr hilfreich war und uns beiden Sicherheit gegeben hat. Die Übergabe lief reibungslos und auch der Umzug ist mittlerweile geschafft. Mit Abgabe meiner ersten eigenen Wohnung schließt sich mein Kapitel in Erfurt. Umso mehr freue ich mich nun auf mein Gap Year. Ich hatte über WG-gesucht in Hamburg für meine Praktikumsdauer ein bezahlbares Zimmer zur Untermiete in einer Zehner-WG gefunden, die zentral gelegen ist und viele nette Mitbewohner:innen hat. Dadurch habe ich mich in der neuen Stadt schnell eingefunden und fühle mich hier sehr wohl. Abgesehen davon, Hamburg zu erkunden, ist es toll, mit dem ÖPNV beispielsweise relativ schnell an die Ostsee fahren zu können. Ich freue mich auf die kommende Zeit und werde bestimmt bald von meinem Praktikum berichten können.

Zum Schluss möchte ich euch dazu ermutigen: Traut euch! Ich wusste nicht, ob all meine Pläne funktionieren würden, trotzdem habe ich den Schritt ins Ungewisse gewagt und bereue es bislang keine Sekunde. Natürlich können Dinge schieflaufen, aber dann ist es wichtig, nicht aufzugeben. Irgendeine Lösung findet sich immer. Und wenn sich die Dinge fügen, ist das einfach ein gutes Gefühl. Die erste Hälfte meines Gap Years ist geplant, aber für die zweite Hälfte werde ich wieder ein Stück über mich hinauswachsen müssen. Mehr dazu berichte ich bestimmt in der nächsten Zeit.