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Erste Praxiserfahrungen im Start-up

Ein Porträt-Foto von Christin

Autor:
Christin

Rubrik:
studium

23.03.2023

Wie ich in den letzten Beiträgen schon angeteasert habe, soll es heute um meine Praxisphase bei meal&heal gehen. Dabei möchte ich euch nochmal erzählen, wie ich auf die Stelle aufmerksam wurde, was hier genau gemacht wird, welchen Teil ich zu dem Ganzen beitrage und wie sich ein Remote-Praktikum so anfühlt.

Auf der Suche nach einer geeigneten Stelle, kann es hilfreich sein, auf den Seiten eurer jeweiligen Uni oder Hochschule nachzusehen, welche Stellen sie für euch verlinkt haben. Wie im Beitrag „Praxisphase“ schon erwähnt, habe ich so auch meine Stelle gefunden. Dabei wurde es gezielt als „remote“ beworben – das bedeutet, dass aus dem Home-Office gearbeitet wird. Nun konnte ich mir das ehrlichgesagt, gerade um Einblicke in ein Unternehmen zu erhalten, bisher nicht so gut vorstellen. Da es sich jedoch um die Entwicklung einer App handelt und Online-Inhalte erstellt werden, ergab es für mich plötzlich Sinn. 

In meinen 20 Wochen im Unternehmen bekomme ich Einblicke in die Bereiche Social Media Marketing und Design, wende meine Recherche-Skills aus dem Studium an, um wissenschaftlich fundierte Artikel zu Lebensmittel-Unverträglichkeiten, sowie ernährungs-mitbedingten Krankheiten zu schreiben und wohne ersten Beratungsgesprächen bei. Im April ist es dann endlich soweit und im Google Play Store können dann alle einen Zugang erhalten. Dabei richtet sich die App vor allem an zwei Zielgruppen: Leidet ihr unter Beschwerden, die ursächlich in einer Lebensmittel-Unverträglichkeit sein könnten, ihr aber nicht wisst, was ihr genau habt, ist das Apfel-Paket geeignet und wenn die Unverträglichkeit beriets bekannt ist, ihr aber Tipps für den Alltag haben wollt und weitere Hilfestellung zu Produkten und Rezepten, die für euch geeignet sind, dann ist es das Birnen-Paket. Birnen und Äpfel kann man ja bekanntlich nicht vergleichen.

Oft arbeite ich an mehreren Aufgaben allein, die sich in Schwierigkeit und Umfang unterscheiden. Ich weiß noch, wie aufgeregt ich war, als ich das erste Mal eine Story in unserem Instagram Account geteilt habe. Für die entsprechenden Beiträge galt es die recherchierten Erkenntnisse so kurz wie möglich, aber dennoch verständlich auf die Slides zu bringen und dabei eine passende Gestaltung zu wählen, die zur Corporate Identity der Marke passt. Also, dass beispielsweise wiederkehrende Farben auftreten, entweder Fotos oder Grafiken verwendet werden und auch das Logo einen Platz hat.

Ein Fazit kann ich nun knapp einen Monat vor Praktikums-Ende auch schon ziehen. Es ist und bleibt ein vollkommen anderes Gefühl, wenn ich dann mal vor Ort bin. Das sind Kleinigkeiten, die den Unterschied machen. Nicht nur, dass wir in der Mittagspause zusammen in die Mensa gehen. Die Kommunikation ist einfach anders, wenn man mal eben kurz über den Schreibtisch hinweg eine Frage stellen kann. Schriftlich geht viel verloren und es treten auch leichter Missverständnisse auf – das ist logisch, auch wenn wir mal ein Teams- oder Zoommeeting haben und dies den persönlichen Austausch so gut imitiert. Daher pendle ich alle ein bis zwei Wochen hin. Ich bin fest davon überzeugt, dass das auch Typ Sache ist. Für mich macht es aber einen enormen Unterschied, sobald ich auch nur ein Online-Meeting am Tag habe, gegenüber Tagen, an denen dieser Austausch gar nicht vorkommt. Dieses Gefühl der Zusammenhörigkeit und das „Gemeinsam für eine Sache arbeiten, ein Ziel verfolgen“, finde ich wichtig.