zum Inhalt

Odyssee durchs Studienprojekt – 3

Bloggerin Diana liegt auf der Mauer und liest

Autor:
Diana

Rubrik:
studium

24.03.2023

Hier also der dritte Teil meines Projektrückblicks: Der letzte endete damit, dass wir uns für die Konzeptform eines Kinderbuchs entschieden hatten. Mit neuer Euphorie entwickelten wir eine Geschichte und ein Storyboard.

Unsere Dozenten waren zunächst etwas skeptisch. Jetzt kamen wir also plötzlich mit einem Kinderbuch an. Wir ließen uns davon nicht abschrecken und nahmen nur das Feedback an, das in unseren Augen für unsere Idee sinnvoll war. Man muss dazu sagen, dass unsere Betreuer aus drei verschiedenen Fachbereichen stammen und dementsprechend sehr unterschiedliche Ansichten vertreten. Für uns war klar, wir können es nicht allen recht machen. Letztendlich mussten wir hinter unserem Projekt stehen, um andere ebenfalls überzeugen zu können. Das ist in Projektarbeiten sehr wichtig: sich selbst nicht zu verlieren, im Versuch jeder Kritik nachzugehen. Von unseren Mitstudierenden erhielten wir sehr positives Feedback. Auch unsere Profs konnten sich mit der Zeit mit unserem Projekt anfreunden. Wir feilten an unserer Geschichte, überarbeiteten Texte, führten ein sehr inspirierendes Fachgespräch und fertigten erste Entwürfe für Illustrationen an. Zwischendurch bekam unsere Gruppe sogar Zuwachs. Eine Kommilitonin erklärte sich bereit, uns beim Zeichnen zu unterstützen. Das ist im Nachhinein ein Segen, denn nun haben wir zwei talentierte Künstlerinnen für die vielen Bilder.

Nach etlichen Überarbeitungen steht nun endlich das Skript mit unserem Konzept und der finalen Geschichte. Es wartet immer noch einiges an Arbeit auf uns, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das trotz unseres knappen Zeitplans schaffen werden. Ich bin stolz darauf, nach all den Irrwegen unseren Platz gefunden zu haben. Endlich können wir sagen, wir stehen zu hundert Prozent hinter der Idee. Hier kann jede von uns ihre Stärken einbringen. Ich bin auch froh, dass sich unsere Thematik nicht länger mit Erlebnis, sondern mit den Umweltproblemen beschäftigt, denn vor unserer intensiven Recherche war mir das Ausmaß der Versalzung nicht klar. Ich denke mit unserem Buch können wir auf anschauliche und spielerische Weise die Kernproblematik auf den Punkt bringen und zeigen, welche Lösungsansätze funktionieren und welche nicht.

Ich bin auf unser Endprodukt gespannt und hoffe, dass auf den letzten Metern bis zur Ausstellung nichts mehr schiefläuft. Unsere Reise ist also immer noch nicht ganz zu Ende. Ihr seht, nicht immer läuft alles glatt, aber das ist okay. Dafür kann man im Nachhinein sehr viel daraus mitnehmen. Hier sind meine persönlichen Erkenntnisse:

  1. Manchmal muss man Umwege gehen oder sogar zurück an den Anfang kehren, um zu seinem Ziel zu gelangen.
  2. Ideen, die nicht überzeugen, sollte man loslassen, egal wie schwer es fällt oder wie viel Arbeit bereits darin steckt – sonst landet man irgendwann in einer Sackgasse.
  3. Nicht aufgeben, viel kommunizieren.
  4. Für überzeugende Ideen sollte man einstehen und kämpfen.