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Bachelor live: Familienurlaub

Ein Porträt-Foto von Lina

Autor:
Lina

Rubrik:
studium

16.09.2022

Familienurlaub sah für unsere Familie jedes Jahr ähnlich aus: Sommerurlaub in der Sonne, am besten am Strand. Zwei Wochen entspannen – meistens in einer Ferienanlage oder einer Ferienwohnung, einfach nichts tun, die Seele baumeln lassen. Wir standen also jedes Jahr vor der Entscheidung: Geht es für uns nach Spanien, Frankreich oder doch wieder Italien?

Vor zwei Jahren haben wir uns allerdings entschieden, einen großen und vor allem langen Familienurlaub zu machen – in ein weit entferntes Land. Zu dem Zeitpunkt wäre ich 16 Jahre alt gewesen, und dieser Urlaub sozusagen mein letzter obligatorischer Familienurlaub. Nachdem wir Skandinavien und Griechenland ausgeschlossen hatten, entschieden wir uns, einen Urlaub in Kanada zu planen. Die Flüge wurden gebucht, Hotels ausgesucht, Routen überlegt – und dann kam Corona. Unser langersehnter Urlaub wurde ein Jahr verschoben, und dann noch ein weiteres Jahr. Dieses Jahr haben wir es dann – obwohl die Coronapandemie noch lange nicht vorbei ist – endlich geschafft. Drei Wochen Kanada! Zwar mit zwei Jahren Verspätung, aber immerhin! 

Obwohl mein „letzter“ Familienurlaub mit 16 hätte stattfinden sollen, bin ich natürlich trotzdem mitgeflogen. Klar ist es als älteste Schwester nervig, sich das Zimmer oder das auch mal wirklich sehr kleine Doppelbett teilen zu müssen. Aber dafür konnte ich eben auch mit nach Kanada fliegen und somit ein ganz neues Land kennenlernen.

Dort haben wir uns ein Mietauto geholt und sind damit zu den gebuchten Hotels gefahren. Wir hatten eine ziemlich gute Mischung aus Städten, die uns interessiert haben: darunter Montreal, Toronto und Ottawa – aber auch genug Zeit, Nationalparks zu besuchen, um die wirklich beeindruckende Landschaft Kanadas zu erkunden. Kanada wird ja nachgesagt, es hätte europäisches Flair. Obwohl ich finde, dass man definitiv spüren konnte, dass Kanada einst eine britische/französische Kolonie war, muss ich sagen, dass es für mich auch einige – in meinem Kopf – typisch amerikanische Sachen gab. Die riesigen Supermärkte, die Diner mit Burgern und Milkshakes im Angebot und die ewig scheinenden Highways. 

Insgesamt hat mir der Urlaub gut gefallen, und ich bin froh, dass ich dabei war. Was ich an einer Urlaubsreise auch immer schön finde, ist das Nachhausekommen. Denn egal wie gut es mir gefällt, bin ich doch immer wieder froh, zurück in Deutschland zu sein.