Rubrik:
studium
04.11.2023
Autor:
David
Rubrik:
studium
04.11.2023
Dieses Semester schreibe ich die letzte Hausarbeit vor der Abschlussarbeit meines Studiums. Es fühlt sich etwas an wie eine Generalprobe, bevor es nun richtig wichtig wird. Die Bachelorarbeit ist die bisher größte Herausforderung meines Studiums. Bisher habe ich keine Hausarbeit mit mehr als zwanzig Seiten verfasst, da ich durch meinen Erasmus-Aufenthalt im dritten und vierten Semester einige Veranstaltungen anrechnen lassen konnte. So musste ich die Hausarbeit eines Hauptseminars (ca. 25 Seiten) nicht schreiben.
Nun ist es aber soweit und ich hoffe nochmal möglichst viele „Learnings“ mitnehmen zu können. Trotz allem ist die Bachelorarbeit rein rechnerisch gar nicht so wichtig, wie ich anfangs annahm. Insgesamt zählt sie lediglich zehn ECTS-Punkte (von 210 ECTS Punkten insgesamt). Die Note hat eine höhere Wertung als alle anderen Seminare, aber die geleistete Vorarbeit entlastet mich schon sehr. Immerhin soll die Bachelorarbeit mein bisheriges Studium zusammenfassen und zeigen, dass ich in der Lage bin, wissenschaftlich zu arbeiten. In vielen Aspekten fühle ich mich keineswegs ausreichend vorbereitet, was vermutlich normal ist. Auch beim Führerschein war ich in der Prüfung keineswegs 100 Prozent bereit für alle Situationen des Straßenverkehrs – und doch fahre ich heute gerne und sicher Auto.
Am Ende kommt es auf die Zeitplanung und Organisation an. Mein bisheriges Problem verortet sich ziemlich treffend in diesen beiden Bereichen, da die ein oder andere Detailfrage schnell alles umwirft. Insofern schadet mein perfektionistischer Anspruch mehr als er letztlich hilft. Oft hilft es deshalb, mit anderen Leuten Themen zu besprechen und gemeinsam zu arbeiten. Ein anderer Blick auf die Dinge zeigt häufig direkt die Knackpunkte auf, an denen die Dinge problematisch sind. Gut, dass im kommenden Semester viele meiner Freund*innen ihre Bachelorarbeit angehen werden, sodass ich generell zuversichtlich bin. Ein strukturierter Tagesplan, die ein (bzw. zwei) Tassen Kaffee und genügend Pausen werden also wichtige Zutaten im Rezept einer guten Bachelorarbeit sein. Jetzt sitze ich noch an meiner Generalprobe und muss mich allein durch die dicken Wälzer kämpfen, aber die meiste Arbeit ist schon getan. Ein Päuschen habe ich mir also schonmal verdient.
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