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Bachelor live: Hong Kong

Ein Porträt-Foto von Katha

Autor:
Katha

Rubrik:
orientieren

06.02.2020

Nachdem ich meine Bachelorarbeit mitten im Wintersemester abgegeben hatte, blieb mir bis zum Beginn des Masters zum Sommersemester noch viel Zeit. Zeit, die ich zum Reisen nutzen wollte. Mit meinem Freund plante ich deshalb zwei große Urlaube: Knapp drei Wochen sollte es durch Asien gehen, danach acht Wochen durch Südamerika. Zwei Kulturkreise, mit denen ich bisher kaum in Berührung gekommen war.
Inzwischen bin ich aus Asien zurück und um eine großartige Erfahrung reicher!
Wir starteten unsere Reise in Hong Kong, um dort einen Freund zu besuchen. Hong Kong ist zweifellos eine Stadt der Superlative: endlose, blinkende Hochhäuser, dichter Verkehr und wuselige Märkte. Darauf war ich eingestellt. Verblüfft war ich vielmehr davon, dass Hong Kong auch wunderschöne Landschaften zu bieten hat. Das Stadtgebiet umfasst nämlich zu zwei Dritteln unbebaute Natur. Die Insellandschaft Hong Kongs eignet sich deshalb hervorragend, um auf schmalen Pfaden wandern zu gehen oder die weiten Strände zu genießen. Eine gute Aussicht ist in Hong Kong daher nie weit. Denn in der Stadt gibt es zahlreiche Rooftop-Bars, die vor allem nachts einen eindrucksvollen Blick auf die schillernden Fassaden der Hochhäuser bieten. Und außerhalb führt einen fast jeder Wanderweg zu einem atemberaubenden Ausblick über das Südchinesische Meer. Weniger idyllisch zeigt sich Hong Kong dagegen in der Innenstadt, wo Proteste ständig an die politische Unruhe in der Sonderverwaltungszone erinnern. Dennoch fühlte ich mich in Hong Kong so sicher wie in kaum einer anderen Großstadt. Ein Gefühl, das zum Großteil daher rührt, dass dort ein sehr niedriges Kriminalitätsniveau herrscht und die Menschen sehr höflich miteinander umgehen. Als unverkennbar europäische Touristin habe ich beim Reisen sonst oft das Gefühl, besonders aufmerksam sein zu müssen. In Hong Kong schlenderte ich ohne dieses Gefühl sehr entspannt durch die Straßen.