Rubrik:
studium
18.03.2025
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Autor:
Anna
Rubrik:
studium
18.03.2025
Seit Kurzem ist meine erste Klausurenphase vorbei. Nach dem Abi hatte ich mir ein Jahr Auszeit genommen und währenddessen hatten einige meiner Freund*innen bereits mit der Uni angefangen. Alle haben über den Klausurenstress gestöhnt, wie anstrengend es sei, wie viel Stoff gelernt werden müsse und dass der Umfang eigentlich dem des Abiturs entspreche. Ich muss zugeben, ich habe gedacht, dass sie teilweise etwas übertrieben haben und es eigentlich viel einfacher sei, als von ihnen dargestellt. Wie sollte denn eine Klausur über den Stoff eines halben Jahres Uni genauso schwer sein, wie der Stoff des Abis über 12 Jahre Schule? Das erschien mir etwas unglaubwürdig und ich konnte nicht wirklich den Stress meiner Freund*innen nachvollziehen.
Doch jetzt hatte ich selbst meine ersten Klausuren und ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich mich in meinen Unglauben über das Stresslevel einer Klausurenphase an der Uni bestätigt fühle. Kann ich aber leider nicht. Denn es war tatsächlich ein riesiger Umfang an Stoff und sehr viel komplexer als der Schulstoff. Ich glaube, ich habe tatsächlich genauso viel dafür gelernt wie für das Abitur. Gleichzeitig war es aber auch ein bisschen einfacher, an die Sache überhaupt heranzugehen. Denn das, was ich studiere, interessiert mich tatsächlich. Das war in der Schule teilweise eher das Gegenteil. Ich musste zum Beispiel Mathe lernen und darin Abitur schreiben, ohne dass ich tatsächlich irgendeinen Zugang dazu hätte oder es mich interessieren würde. Ich wusste, dass Mathe definitiv nicht meine Stärke ist und dass ein zukünftiges Studium oder Job möglichst wenig davon enthalten sollte. Deshalb musste ich mich oft sehr viel mehr dazu zwingen, mich hinzusetzen und überhaupt mit dem Lernen zu beginnen. Jetzt an der Uni hatte ich bei vielen Fächern aber sogar Spaß daran, mir die einzelnen Themen zu erarbeiten und zu lernen.
Ich glaube tatsächlich, dass das, was es jetzt an der Uni sehr viel schwerer gemacht hat, der Fakt war, dass ich nicht meine Familie als Stütze hatte, die beispielsweise für mich eingekauft oder Essen gekocht hat. Das musste ich alles selber übernehmen und so hatte ich neben Lernstress gleichzeitig auch noch das Problem, meinen eigenen Alltag zu organisieren. Ich glaube, dass das der wahre Stressfaktor war. Weil ich nicht in der Lage war, mich nur auf mich selbst und meinen Lernfortschritt zu konzentrieren, wie es noch beim Abi der Fall gewesen ist.
Auch wenn das jetzt alles sehr negativ klingt, ist eine Uni-Klausurenphase trotzdem definitiv machbar. Man muss aufpassen, dass man sich nicht selbst in einer Negativ- und Stressspirale verliert und mir persönlich hat es auch total geholfen, zwischendurch mal Sport zu machen, ein bisschen an die frische Luft zu gehen oder einfach nur einen guten Film zu gucken. Irgendetwas, das ablenkt und bei dem man einfach den Kopf ein bisschen freibekommt, um dann wieder gut durchstarten zu können. Und mein wichtigster Tipp: Meal Prep! Vorkochen, einfrieren und auftauen. Dann muss man sich nämlich keinerlei Sorgen über das Einkauf- und Kochproblem machen. Das hat mir vermutlich den meisten Druck genommen.
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