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Leseempfehlungen

Ein Porträt-Foto von Lina

Autor:
Lina

Rubrik:
studium

27.01.2024

In einer Freundesgruppe nimmt jede Person eine andere Rolle ein: Ich bin seit jeher die Person, zu der man kommt, wenn man eine Buchempfehlung braucht. Wenn man Glück hat, bekommt man dann sogar das empfohlene Buch gleich mit in die Hand gedrückt – allerdings nur, wenn man verspricht, gut darauf achtzugeben. Der Einfachheit halber unterteile ich meine Buchempfehlungen in die Kategorien ‚Kinder- und Jugendbücher‘ und ‚Romane für Erwachsene‘. Ich habe selbst als junge Erwachsene all diese Bücher gelesen und geliebt – ich stehe also stark dafür, sich als Erwachsene*r trotzdem an Kinderbücher heranzuwagen!

Meine liebsten Kinderbücher, die ich 2023 gelesen habe sind die „Willow“-Bücher, die „Sommerby“-Reihe und „Die Penderwicks“. Letzteres lese ich jedes Jahr, die anderen sind neu entdeckte Lieblinge von deutschen Autorinnen. Während es bei den „Willow“-Büchern von Sabine Bohlmann um junge Hexen, deren Freundschaft und viel um Natur geht, ist die „Sommerby“-Reihe eine tolle Familiengeschichte, die sich auf einer idyllischen Landzunge in Norddeutschland abspielt.

Die Jugendbücher, die ich dieses Jahr gelesen und schon vielmals an andere Personen empfohlen habe (die ebenfalls begeistert waren!) sind „Mein Leben als lexikalische Lücke“, „Imogen, Obviously“ und „Vergissmeinnicht“. Streng genommen ist „Vergissmeinnicht“ der zweite Band der neuen Jugendbuchreihe von Kerstin Gier – die Empfehlung kann ich aber auch einfach für alle Kerstin-Gier-Bücher aussprechen. „Imogen, Obviously“ ist ein lustiger Wohlfühlroman mit süßen Charakteren und „Mein Leben als lexikalische Lücke“ ist ein Buch, das medial bisher leider noch nicht viel Aufmerksamkeit bekommen hat – dabei ist es ein unglaublich tolles Buch, das wichtige und aktuelle Themen mit viel Humor und Feinfühligkeit behandelt.

Die besten Romane des Jahres für Erwachsene für mich sind vielleicht keine Geheimtipps, aber sollen dennoch Erwähnung finden: Benedict Wells „Vom Ende der Einsamkeit“ habe ich während meines Interrails gelesen und dabei auf einer langen Zugfahrt viel geweint – weil es so schön und berührend war. „Eine Frage der Chemie“ hat mich ebenso begeistert, „Morgen, morgen und wieder morgen“ von Gabrielle Zevin ist das originellste und innovativste Buch, das ich wohl jemals gelesen habe – und das vielversprechendste Debüt des Jahres war für mich auf jeden Fall „22 Bahnen“ von Caroline Wahl. Und somit – frohes Lesen euch!