zum Inhalt

Modulstudien goes abroad

Portrait von Marie

Autor:
Marie

Rubrik:
studium

24.10.2024

Endlich ist er da: Der Tag, an dem es nach Schweden geht! Nach anfänglichen Krisen bezüglich des Hinwegs haben wir es dann doch geschafft, uns auf einen Roadtrip zu einigen, der vier Tage dauern soll. Mit „wir“ meine ich meine ganze Familie, die auf einmal auch mitfahren wollte. Die erste Etappe verlief von Erlangen nach Lübeck, welches wir uns am Abend noch angesehen haben. Irgendwie musste ich die ganze Zeit daran denken, dass ein Familienmitglied auch in Lübeck studiert hat. Nach einer Nacht ging es dann weiter, direkt nach Schweden, über die Fähre nach Malmö. Wir alle sind zum ersten Mal mit der Autofähre gefahren, dementsprechend aufgeregt sind alle am Morgen gewesen, als es endlich aufs Schiff ging. Hier hatte ich auch einen sicheren Hafen, was mein Schwedisch betraf, da ich ungestört mein Schwedisch üben und im Notfall zurück auf Deutsch wechseln konnte. Meine ganze Familie war mega beeindruckt, als ich vor ihnen in einer anderen Sprache unser Frühstück gebucht und nebenbei gleich meine Angelegenheiten mit meiner Kreditkarte geregelt habe. Meine Schwester war davon so beeindruckt, dass sie sich jetzt zu einem Gaststudium an der Uni eingeschrieben hat, um auch Schwedisch zu lernen.

Die Fahrt dauerte insgesamt acht Stunden, und das Erste, was wir von Malmö gesehen haben, ist ein Hochhaus, der Turning Torso. Das war ein Moment wie aus einem Film, als fühlte es sich an, dass ich wirklich nach Schweden gehöre. Dieses Gefühl ließ mich den ganzen Abend nicht mehr los und wurde nach einem netten Pläuschchen mit einem schwedischen Einheimischen, der mir ganz nebenbei eine Wohnung andrehen wollte, sogar noch verstärkt. Das war der erste Kontakt, in dem ich nicht auf Deutsch zurückgreifen konnte und mir wurde direkt gesagt, wie gut ich doch Schwedisch sprechen würde. So stolz habe ich mich noch nie gefühlt!

Am nächsten Morgen ging es nach einem guten schwedischen Frühstück zurück auf die Straße, vorbei an Stockholm ins Grandhotel in Gävle, welches ein bombastisches Frühstück hatte. Und auch meine erste schwedische Supermarkt-Experience hielt der Tag bereit. Da mussten wir erst mal zig Tafeln der schwedischen Marabou-Schokolade mitnehmen. Am letzten Tag kam die für mich anstrengendste Etappe, da ich die ganze Zeit aufgeregt war. Es ging von Gävle hoch in den Norden nach Kalix. Auf dem Weg haben wir neue Erkenntnisse gewonnen, etwa wie eine schwedische Tankstelle funktioniert, wie man French Hotdogs an besagter Tankstelle bestellt und dass auf schwedischen Tankstellentoiletten zum Teil Vogelgezwitscher gespielt wird, was ich irgendwie sehr lustig fand. Am Abend kamen wir an, und einer meiner Lehrer hat mich direkt begrüßt und mir mein Zimmer gezeigt. Ich bin auf dem deutschen Gang gelandet. Und ja, der Name ist Programm: In diesem Bereich sind fast ausschließlich Studierende aus Deutschland untergebracht.

Es war definitiv die beste Entscheidung meines Lebens, es durchzuziehen und diesen Intensivkurs im Ausland zu besuchen. Im nächsten Text gibt es mehr aus Schweden …