Rubrik:
studium
19.06.2023
Autor:
David
Rubrik:
studium
19.06.2023
Motivation ist womöglich das zentrale Thema im Studium. Da niemand einem die eigenen Arbeiten erledigt, muss man es am Ende schaffen, sich selbst zu motivieren. Für diese Motivation gibt es verschiedene Taktiken, die sich kombinieren lassen. Für die einen ist es die strikte Routine Tag für Tag, die für Ordnung sorgt und das Hinterfragen der Tätigkeit in den Hintergrund rücken lässt. Andere müssen in die Bibliothek bzw. Hauptsache aus dem Haus, da sie zu Hause nichts hinbekommen. Wiederum andere schauen sich Motivationsvideos im Internet an (anstatt etwas zu arbeiten), um dann von außen motiviert zu werden. So oder so scheint es mir so, als dass in den meisten Fällen der endscheidende Teil der Motivation von außen herangetragen wird. Das lässt sich dann taktisch nutzen, wenn in der Bibliothek sowieso alle um einen herum arbeiten und man damit automatisch nicht auf unproduktive Gedanken kommt. Der intrinsische Teil meiner Motivation ist eine Art Grundmotivation, welche die Richtung (also das Studium, Lebensplanung, etc.) vorgibt. Innerhalb eines Tages wird es dann schon schwieriger. Falls ich Uni-Kurse habe, wird das leichter, da ich sowieso in der Stadt bin und dann meist noch in die Mensa gehe.
Alleine in die Bibliothek zu fahren, passiert aber so gut wie nie. Dann versuche ich mir zu Hause einen so großen Motivations-Kick zu geben, damit ich die Annehmlichkeiten meines Schreibtischstuhls, PCs und all den anderen netten Sachen zu Hause genießen kann. Was bisher sehr gut funktionierte, ist das Umdrehen meiner To-do-Liste. Eigentlich stellt man intuitiv immer die größte und wichtigste Aufgabe an erste Stelle, damit diese möglichst schnell abgearbeitet werden kann. Ich habe gemerkt, dass es mir viel leichter fällt, mit dem Abarbeiten der Liste anzufangen, wenn eine Kleinigkeit (Zimmer aufräumen, Zusammenfassung schreiben) angegangen wird, anstelle einer großen Hausarbeit. Dann hat man wenigstens schon etwas erreicht und kann so mit einem guten Gefühl weiterarbeiten. Unterbewusst triggert das parallel das Belohnungssystem (welches sowieso durch Social Media fleißig trainiert wird) und es kann arbeitstechnisch so richtig losgehen. Einmal angefangen zu haben, ist meist die größte Hürde, weshalb ein leichter Einstieg manchmal Wunder bewirken kann.
Falls an einem Tag oder Wochenende gar nichts geht, ist das auch kein Problem. Am besten genießt man die Zeit, in der sowieso nichts für die Uni erreicht werden kann, anstatt zweimal schlechte Laune zu haben. Am Ende klappt es ja doch immer wieder auf wundersame Art und Weise …
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