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Endgegner Bachelorarbeit

Anna

Autor:
Anna

Rubrik:
studium

18.06.2023

Sämtliche Prüfungen, Seminare, Praktika und Vorlesungen liegen hinter mir, für meinen Abschluss fehlt mir noch genau eine Sache: meine Bachelorarbeit. Und genau darauf verwende ich aktuell den Großteil meiner Arbeitszeit. Da das Thema „Bachelorarbeit“ für mich immer buchstäblich ein Buch mit sieben Siegeln war, dachte ich, ich berichte hier einmal über meine bisherigen Erfahrungen.

Die erste schwierige Entscheidung liegt bereits in der Wahl der betreuenden Person und der Festlegung des Themas. Bei mir war es so, dass ich auf eine Ausschreibung reagiert habe und das Thema nach einem Vorgespräch ohne große Bewerbung auswählen durfte. Leider musste ich dann aus organisatorischen Gründen noch einmal den Betreuer wechseln, dabei hatte ich jedoch großes Glück. Denn mein Betreuer antwortet immer sehr schnell auf meine E-Mails und ist generell sehr hilfsbereit – bei der Bachelorarbeit einer Kommilitonin habe ich das ganz anders erlebt.

Was mir außerdem hilft, ist eine Buchreihe mit dem Titel „Abschlussarbeiten in der Psychologie und den Sozialwissenschaften“, da hier kleinschrittig alles erklärt wird – von der Festlegung der Fragestellung und der Erstellung eines Zeitplans über das Gestalten von Fragebögen bis hin zu Tipps zum Korrekturlesen. Gerade in Studiengängen, in denen man vor der Abschlussarbeit nicht viel Erfahrung mit Hausarbeiten sammelt, kann ich ein solches Buch wärmstens empfehlen, damit man nicht alle Schritte aus verschiedenen Quellen zusammensuchen muss. Zumindest bei mir wirkt dieser Leitfaden gut gegen das Gefühl des „Verlorenseins“. Außerdem habe ich vor meiner Bachelorarbeit einen SPSS-Kurs besucht, da ich diese Statistiksoftware zur Auswertung meiner empirischen Daten brauche.

An manchen Tagen bin ich frustriert, vor allem, wenn auch die zehnte Literaturquelle nicht die gewünschte Information liefert, sämtliche psychologische Theorien sich widersprechen oder ich die Rechnungen, die ich für meine Auswertung machen muss, noch nicht verstehe. Aber letztendlich versuche ich einfach, gleichmäßig daran zu arbeiten, gleichzeitig genug Platz für Freizeit zu schaffen und mich nicht allzu emotional abhängig vom aktuellen Stand meiner Bachelorarbeit zu machen. An manchen Tagen fällt mir das immer noch schwer und es wird sicherlich noch einige Auf und Abs bis zur Abgabe geben, aber dabei ich bin auf jeden Fall deutlich ausgeglichener und entspannter als noch zu Beginn meines Studiums.