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Pesto-Nudeln oder Tiefkühlpizza?

Porträt von Bloggerin Maya

Autor:
Maya

Rubrik:
studium

10.12.2024

Seit dem Studienbeginn kreisen die Gedanken ständig rund um die Universität, das Lernen, die Klausuren und verrückterweise am meisten um das Kochen. Während der Vorlesungen ertappt man sich doch sehr schnell selbst dabei, nicht vollkommen zuzuhören, sondern den nächsten Gang in den Supermarkt gedanklich durchzugehen, nur, um am Ende doch wieder Nudeln mit Pesto zu essen. Es ist tatsächlich schwieriger als anfangs gedacht, unterschiedliche und vor allem gesunde, neue Gerichte mehrmals täglich auf den Tisch zu zaubern. Doch trotz der gelegentlichen mentalen Überforderung, macht es unglaublich viel Spaß, die eigenen Kochkünste zur Schau zu stellen und leckere Gerichte zu kreieren. Mittlerweile zählt Kochen zu meinen Hobbys, auch wenn es weiterhin eine Verpflichtung ist. Doch endlich ist es möglich, unabhängig von anderen, dem eigenen Geschmack nachzukommen und wirklich genau das zu essen, was das Herz oder der Magen tatsächlich begehrt. Beispielsweise war es immer eine Herausforderung, vegane oder vegetarische Gerichte im Rahmen der Familie zu kosten oder sie überhaupt einzufordern.

Heute ist die schiere Vielfalt der vegetarischen und veganen Produkte in den Kühlregalen eine Herausforderung und die Entscheidung fällt oftmals schwer. Glücklicherweise ergeht es den meisten Studierenden ähnlich. Daher sind wöchentliche Treffen zum gemeinsamen Kochen oder Backen schon fast Tradition. Jeder besorgt eine Zutat, die dann wild kombiniert mit anderen Bestandteilen immer ein geschmackliches Meisterwerk ergibt, trotz der finanziellen Einschränkungen, die vor allem Studierende zu meistern wissen. Tatsächlich bedeutet gesund oder lecker nicht gleich teuer. Viele Rezepte beinhalten wenige und günstige Zutaten, die mit ein bisschen Übung wirklich gut schmecken können. Unter anderem ersetzt das Kochen außerdem den täglichen Abstecher in die Mensa oder Cafeteria, da die Reste des Vorabends sich sehr gut als Mittagessen oder Snack für zwischendurch oder während der Vorlesungen eignen. Obwohl ich mir weiterhin fast täglich den Kopf darüber zerbreche, was ich denn heute wieder einkaufen und kochen soll, so wichtig ist das Kochen für mich persönlich geworden. Es verbindet im Rahmen einer Gemeinschaft, aber es ermöglicht auch, viel über sich selbst und den eigenen Geschmack herauszufinden. Außerdem bietet Kochen oftmals auch eine gute und notwendige Pause vom Lernen und kann sogar therapeutisch sein, insofern ich eben weiß, was ich koche.