zum Inhalt

Süßes Popcorn und 1 Liter zuckerfreie Cola

Ein Porträt-Foto von Noah

Autor:
Noah

Rubrik:
studium

11.08.2023

Ich liebe es ja, ins Kino zu gehen. Popcorn, übermäßig große Getränke und im besten Fall zwei Stunden lang absolute Ruhe. Deshalb habe ich mich sehr auf den Start von zwei großen, aber auch sehr unterschiedlichen Filmen gefreut: "Barbie" und "Oppenheimer". "Oppenheimer" erzählt die Geschichte von Robert Oppenheimer, dem Leiter des Manhattan Projects, bekannt für die Entwicklung der ersten Atombombe. "Barbie" hingegen erzählt die Geschichte einer Barbie, die in die reale Welt muss und dort mit dem Patriarchat und dem allgegenwärtigen Sexismus umgehen muss. Meine Freunde freuten sich mehr auf "Oppenheimer", ich hingegen war vollkommen gespannt auf "Barbie". Wir einigten uns darauf, dass wir beide Filme sehen würden und starteten direkt mit "Oppenheimer". Drei Stunden voller großartiger Bilder, sehr guter Schauspieler*innen, und ich war überrascht, wie sehr mich diese drei Stunden gepackt haben und es nicht langweilig wurde.

Zwei Tage später tauchte ich dann in den pinken Traum von "Barbie" ein und liebte diesen Film noch mehr. Ich glaube, dass dieser Film eine ganz andere Wirkung auf Frauen hat, weil er die Anforderungen, die die Gesellschaft an Frauen stellt, und das Dilemma, das sich daraus für Frauen ergibt, darstellt. Um ehrlich zu sein, brachte mir "Barbie" mit seinen knapp zwei Stunden Laufzeit deutlich mehr zum Nachdenken und Reflektieren als "Oppenheimer" es tat. Wenn ihr die Chance habt, die beiden Filme zu sehen, macht das auf jeden Fall – sie sind sehr sehenswert und bringen aktuell, nach langer Abstinenz, wieder viele Menschen in die Kinos, und das zu Recht.

Nicht geplant war dann ein erneuter Kinobesuch fünf Tage später. Eine Arbeitskollegin fragte mich, ob ich den neuen Teil von "Mission Impossible" sehen wollte, und weil ich das Kino liebe, sagte ich natürlich zu. In aller Ehrlichkeit, ich hatte noch nie einen Teil der Filmreihe gesehen, aber auch dieser Film unterhielt mich sehr gut, obwohl er keine tiefere Bedeutung für die Gesellschaft hatte. Und da noch nicht genug Kinoerlebnisse für mich in der letzten Woche waren, ging ich zusammen mit einer Freundin noch mal ins Kino, dieses Mal jedoch ohne Dach. Wir gingen ins Open-Air-Kino und schauten uns den nun 15 Jahre alten "Mamma Mia!"-Film an. Auch hier gab es keine tiefen Gesellschaftsanalysen, aber sehr viel Spaß, tolle Musik und neben mir wieder eine Packung Popcorn. Zum Schluss tanzten wir zusammen mit den anderen Gästen zu "Dancing Queen". Kino kann doch so schön sein, oder?