Rubrik:
studium
27.01.2023
Autor:
David
Rubrik:
studium
27.01.2023
Ich kann es selbst noch nicht so ganz glauben, aber es hat sich über die Wochen ergeben, dass ich sukzessive immer mehr Arbeit vor mir hatte. Dabei handelt es sich aber nicht um die Deadlines der Uni und die Mindestanforderungen der Kurse, sondern um hauptsächlich freiwillig gewählte Aufgaben. Alles von der Uni läuft natürlich noch weiter und nimmt immer noch die Hälfte meines Wochen-Workloads ein. Offiziell studiere ich noch in Vollzeit, aber mit Nebenjob, Nebentätigkeiten und anderen Engagements muss ich erst mal alles unter einen Hut bekommen. Die Uni hat natürlich Vorrang. Das sagt man so leicht, aber muss es dann auch durchziehen. Viele der Nebentätigkeiten habe ich mir aus Interesse zugelegt und merke, wie fast schon automatisch Zeit in alles hineinfließt. Bisher war ich immer sehr auf meine Freizeit bedacht und befürchte, dass Sport, soziale Interessen außerhalb dieser ganzen Aktivitäten vermutlich etwas zurücktreten müssen. Auf lange Sicht ist das nicht durchsetzbar. So hoffe ich, dass sich ab April die Wogen wieder etwas glätten werden. Dann sind die Hausarbeiten abgesendet und das Semester beendet.
Trotz meiner ursprünglichen Aversion gegen übermäßiges Arbeiten merke ich so langsam, dass die richtige Arbeit manchmal gar nicht als solche wahrgenommen wird. Ich sehe es dann als Erweiterung meines kulturellen Kapitals (Bildung und akademische Errungenschaften). Ich habe zwar immer die Aufgaben der Uni ordentlich gemacht, aber oft (bedingt durch das Thema) nur so viel, wie wirklich sein musste. Dann verliert man auch schnell die intrinsische Motivation an der Sache. Von Anfang an war mir aber klar, dass das spätere Studium deutlich mehr Spaß machen wird als zu Beginn. Teilweise lag dies an Corona und der Online-Lehre, aber auch an den Wahlmöglichkeiten in den höheren Semestern. Außerdem habe ich im Sommer alle Kurse besucht, die für den Bachelor notwendig sind, sodass ich dann rein interessengeleitet weitere Veranstaltungen aussuchen kann. Neben einem gesunden Maß an Freizeit versteht sich natürlich.
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