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Wie in einer anderen Welt

Bloggerin Mona vor einer Steintreppe und Sonnenstrahlen.

Autor:
Mona

Rubrik:
studium

04.07.2023

Schon vor einigen Monaten habe ich mit einer Freundin beschlossen, dass wir versuchen wollen, das Unmögliche möglich zu machen: auf ein Harry-Styles-Konzert zu gehen. Wir beiden sind, wie vermutlich einige Mädchen in unserem Alter, große Fans, weshalb wir probieren wollten, ein Ticket zu ergattern. Und so saßen wir eines Morgens pünktlich kurz vor Beginn des Ticketverkaufs beide an unseren Computern und warteten, dass es losging. Nach endlosem Aktualisieren der Seite und einer langen Wartezeit schaffte meine Freundin es dann tatsächlich, zwei Tickets zu ergattern, und der Trip ins Düsseldorfer Stadion war beschlossen.

Möglichst früh nach der Uni machten wir uns dann auf den Weg zum Konzert und kamen nach zwei Stunden Fahrt am Düsseldorfer Hauptbahnhof an. Dort konnte man auf den ersten Blick sehen, dass etwas anders war als sonst. Der gesamte Bahnhof war voll von bunt gekleideten Menschen, Federboas und aufgeregten Fans. In der U-Bahn zum Stadion befanden sich dann ausschließlich Besucher*innen des Konzertes. Die Menschenmassen strömten voller gute Laune zu ihren Plätzen und bereits eine Stunde vor Beginn der Vorband war das Stadion gut gefüllt.

Schon hier ist mir aufgefallen, was für eine Stimmung in der Menschenmenge herrschte. Es gab kaum Gedränge und jeder freute sich auf die anstehende Show, anders als es sonst oft in großen Ansammlungen ist. Uns alle verband die Musik und der Sänger, für den wir hier waren.

Als es dann endlich mit dem Konzert losging, konnte sich kaum noch jemand auf den Plätzen halten, alle sangen, tanzten und genossen den Moment. Es war für jeden etwas dabei, ob eher ruhigere, emotionale Songs oder Party-Hits. Sogar eine Polonaise entstand bei den Stehplätzen und bei einem Lied ließen einige Fans Luftballons steigen. Ich konnte die gute Laune aller Anwesenden förmlich spüren und auch Sänger und Band konnte man den Spaß ansehen.

Das Konzert dauerte zwar zwei Stunden, ging jedoch viel zu schnell vorbei. Alle waren einerseits glücklich, diese zwei Stunden miterleben zu dürfen, andererseits aber auch traurig, dass es nun vorbei war. Und so strömten die Menschenmassen mit einer Bahn nach er nächsten zurück zum Bahnhof, wo man noch bis Mitternacht die ausgelassene Stimmung miterleben konnte.