zum Inhalt

Bachelor live: Wintermüde

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
studium

08.02.2021

Tagelanger Regen. Der Schnee ist schon längst wieder weg, aber nun regnet es Tag ein Tag aus. In Kombination mit der Ausgangssperre, den kurzen Tagen und der immer gleichen Arbeit kommt ein ziemlich tristes Dasein zustande. Natürlich wird das ab und zu unterbrochen, aber die aufkeimende Motivation bricht immer nach ein paar Stunden wieder in sich zusammen, weil sie keinen Nährboden findet. Die Ungewissheit, wie lange man sich noch in dieser Lage befindet, macht die Sache auch nicht besser. Für mich ist es jetzt ein gutes Zeichen, dass ich meine Bewerbung für das Erasmus Jahr abgesendet und deshalb schon einen groben Plan habe. Drei Jahre würde ich so auf jeden Fall nicht studieren wollen.

Das Aufwachen, ohne wirklich einen Grund zu haben in den Tag zu starten, weil dieser so aussieht wie der vorherige und der davor und davor etc. wirkt langsam immer sinnloser. Warum sollte ich diesen Text noch lesen nur um Freitagmorgen mit anderen darüber zu „reden“? Im Endeffekt reden zwei gleichzeitig und keiner versteht den anderen. Da es allen so geht hat niemand wirklich den Text gelesen, sodass es allen noch unsinniger vorkommt überhaupt aufzustehen und sich vor den Computer zu zerren. Ein wahrer Teufelskreis.

Was hilft dagegen? Ich weiß es nicht. Ehrlich gesagt ist es mir fast schon zu anstrengend hier etwas zu schreiben, weil ich einfach zu viel Zeit habe. Zu viel Zeit und zu viel Arbeit. Eine sehr komische Kombination, aber ohne positive Strukturen im Alltag dominiert die Arbeit alles. Eigentlich hätte ich mehr als genug Zeit zu arbeiten (so auch die Herangehensweise meiner Dozierenden), aber im Endeffekt komme ich nicht voran, gerade weil ich so viel Zeit habe.

Also heißt es jetzt so viel Struktur in den Alltag reinzubringen, damit es wieder besser wird. Motivation für die Prüfungsvorbereitung zu finden ist dabei nochmal ein ganz anderes Thema.