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Zwei Wochen frei

Ein Porträt-Foto von Jonah

Autor:
Jonah

Rubrik:
studium

18.04.2023

Seit einem Semester studiere ich jetzt Maschinenbau und darüber ging es in meinen letzten Beiträgen auch hauptsächlich. Die letzten sechs Monate hatte das Studium für mich Priorität. Ich hatte mir vorgenommen, es im Studium etwas besser zu machen, als ich es in der Schule gemacht hatte. Ich wollte von Anfang an aufpassen und alles richtig verstehen, um am Ende auch die Klausuren zu bestehen. Ich habe versucht, dies möglichst gut durchzusetzen und hatte auch echt Spaß dabei. Ich fand mein Studium sehr interessant und bin gerne in die Vorlesungen gegangen. Das hieß aber auch, dass ich sehr viel Zeit investieren musste. Ich ging nie ins Wochenende und hatte nichts mehr zu tun. Alles, was ich unter der Woche nicht verstanden oder an Aufgaben nicht geschafft habe, musste schließlich nachgeholt werden. Ich konnte ich mir meine Zeit so aufteilen, wie ich wollte, kam aber gleichzeitig nie an den Punkt, an dem ich „fertig“ war und alles erledigt hatte. Es gab sozusagen immer etwas zu tun.

Bis Ende Februar hatte ich Vorlesungen, darauf folgten zwei Wochen vorlesungsfreie Zeit, in denen ich meine Klausuren schrieb. In dieser Zeit arbeitete ich meine Zusammenfassungen auf, lernte und übte vor allem an Altklausuren. Ich saß zwar nicht den ganzen Tag am Schreibtisch, wusste aber immer, dass es noch genug zu tun gibt und dass ich theoretisch noch mehr machen könnte.

Nach sechs Wochen schrieb ich dann meine letzte Klausur und danach war ich das erste Mal seit Langem an dem Punkt, an dem ich alles erledigt hatte. Zwar hatte ich Pläne für meine freie Zeit, aber es waren diesmal keine festen Aufgaben. Ein Glück! Denn auch, wenn mir mein Studium sehr viel Spaß macht, war es einfach schön zu wissen, jetzt mal zwei Wochen nichts damit zu tun haben zu müssen.

Ich hatte für meine zwei Wochen ohne Uni auch gar nichts besonderes geplant wie beispielsweise einen Urlaub, aber ich merkte, dass ich das auch gar nicht nötig hatte. Ich genoss es einfach, mir keine Gedanken darum zu machen, wie ich meinen Tag am besten plane, um auch alles erledigen zu können. Mir reichte es, mal ganz spontan in den Tag gehen zu können und das zu machen, was mir gerade in den Sinn kam.

Und jetzt gerade bin ich auf dem Weg in die Uni – gut erholt – und freue mich, dass mein Studium jetzt weitergeht.