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Die Juristen von morgen: Anime

Porträt-Foto von Amelie

Autor:
Amelie

Rubrik:
studium

14.05.2021

Anime ist ein ganz eigenes Genre für sich. Das habe ich in der Lockdown-Zeit gelernt. Davor habe ich  irgendwie immer einen Bogen darum gemacht, diese gezeichneten Figuren mit den großen Augen, oder „Naruto“, das ist es meist, was einem dann durch den Kopf geht. Ich denke es geht auch immer noch vielen so, die von Anime gehört haben, sich aber nicht damit beschäftigen. Ich persönlich war vorher noch nie die große Verfechterin von Serien schauen, natürlich hatte ich mal in „Riverdale“ oder „13 reasons why“ reingeschaut, aber ich fand irgendwann ging es in diesen Produktionen immer nur noch um Profit. Außerdem wollte ich mich nicht immer gleich für 45 bis 60 Minuten binden, wenn ich mal einen freien Abend hatte (wobei ich zeittechnisch gesehen wahrscheinlich nicht weniger schaue, auch wenn Anime-Folgen deutlich kürzer sind). Tja und dann habe ich mit „Avater the last airbender“ angefangen. Das ist zwar kein Anime an sich, hat mir aber den Weg zu dem Genre hin geebnet. Jetzt muss ich sagen: Ich liebe Anime. Für mich persönlich eröffnet diese Darstellungsweise einen viel emotionaleren Zugang zum Geschehen. Die Charaktere sind greifbarer und die Geschichten berühren mich. Der erste Anime, den ich derzeit immer noch sehe, ist tatsächlich „Naruto“. Mein erster Eindruck damals: Ein kleiner nerviger Junge, der Hokage werden möchte, und dennoch saß ich am Ende der 1. Staffel völlig aufgelöst da und war erstaunt, wie nah mir die Handlung gegangen war. Und dann begann für mich eine Reise, die mir zeigte, was Freundschaft bedeutet, dass man nicht so schnell aufgeben soll, und noch so vieles mehr. Natürlich kann ich auch verstehen, wenn einem das Genre dennoch nichts sagt. Bei meinem Freund ist es nämlich genau umgekehrt. Er findet, dass durch das Gezeichnete weniger an Handlung und Emotion vermittelt werden können. So unterschiedlich können die Geschmäcker sein.

Meine bisherigen Highlights sind „Naruto“, „Haikyuu“, „Erased“ und „Your lie in April“ – allesamt einsteigerfreundliche Formate. Zudem ist Anime auch eine eigene Kunstform für sich. Vielleicht kennt der ein oder andere ja den Film „Your name“ selbst, falls einem die Handlung nicht gefallen sollte, ist er auf jeden Fall etwas fürs Auge. Mein Fazit – man sollte Anime eine Chance geben, wenn man es noch nicht getan hat, denn das Genre ist so vielfältig, dass für jeden etwas dabei sein sollte.