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Die Juristen von morgen: Bildschirmzeit

Porträt-Foto von Amelie

Autor:
Amelie

Rubrik:
orientieren

11.03.2021

Inzwischen kennt sie jeder, die Bildschirmzeit. Ich weiß noch, dass ich die Idee zu Beginn ziemlich interessant fand, nachverfolgen zu können, wie oft und wie lange ich mein Handy eigentlich nutze. Nachdem ich dann allerdings die ersten Ergebnisse vor der Nase hatte, ließ ich das dann auch wieder mit dem Nachsehen. Ich hatte zwar erwartet, dass die Zeiten hoch ausfallen würden, aber 4-6 Stunden pro Tag?? Wo geht die Zeit denn hin? Eine weitere Analyse ergab, dass ich meine Zeit hauptsächlich an die sozialen Netzwerke verlor. Danach versuchte ich meinen Konsum auf 1 Stunde pro Tag herunterzufahren, indem ich die Bildschirmzeit einschränkte. Doch schnell bemerkte ich, dass dieses Modell für mich nicht ganz alltagstauglich war. Dadurch, dass ich viel über Whats App kommuniziere, war es auf Dauer unglaublich störend, wenn einem der Anruf plötzlich abbrach oder man wichtige Nachrichten nicht mehr abrufen konnte, weil das tägliche Limit abgelaufen war. Also hob ich die Sperre wieder auf und dadurch stieg meine Bildschirmzeit wieder deutlich an. Aber mal ehrlich mit seinem Smartphone hat man Zugang zu so vielen Freizeitmöglichkeiten, dass es einfach zu verlockend ist. Nicht nur Instagram, etc. auch YouTube oder Streamingdienste sind echte Zeitfresser.

Durch Corona ist meine Bildschirmzeit exponentiell gestiegen. Zwar bezieht sich diese nicht nur auf mein Handy, aber dennoch sind es in der Summe sicher 10, wenn nicht sogar mehr Stunden. Die Online-Vorlesungen, die ich am Computer schaue, das Tablet, mit dem ich das Vorlesungsmaterial nachbearbeite und wenn man dann einmal fertig ist mit arbeiten, dann neige ich eben doch eher dazu noch meine Serien zu schauen, anstatt mich mal vom Bildschirm zu lösen. Irgendwie kommt man von Smartphone, Tablet, PC und Co. Nicht los. Da kann ich nur mit einem Schmunzeln zurückschauen und dankbar sein, dass es zumindest in meiner Kindheit noch nicht ganz so viele verschiedene Medien gab und man seinen Tag auch noch anders verbringen konnte.