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Die Juristen von morgen: Fremdsprachen lernen

Porträt-Foto von Amelie

Autor:
Amelie

Rubrik:
studium

20.08.2021

Seid ihr mehr der sprachliche oder der naturwissenschaftliche Typ? Ich persönlich würde mich eher bei den Sprachen verorten. Diese haben mich schon immer ziemlich begeistert, ich fand es faszinierend, wenn Menschen um mich herum sich in anderen Sprachen unterhielten und habe immer gern hingehört, auch wenn ich kein einziges Wort verstanden habe. Meine erste Fremdsprache war dann Englisch im Gymnasium. Und während ich zu Beginn nicht viel Durchblick hatte, habe ich nach und nach einen Zugang zu dieser anderen Sprache gefunden. Am besten geholfen hat mir tatsächlich Musik. Songtexte, die man immer wieder und auch gut nebenbei hören konnte, haben mir eine Idee und ein Gefühl für die Sprache gegeben. Und je mehr ich gemerkt habe, dass ich das Gelernte anwenden konnte, desto mehr Spaß hat es mir gemacht. Mit der Zeit wurde es dann auch immer attraktiver, Filme, Serien oder Interviews in der Originalsprache zu sehen und es war jedes Mal ein kleines Erfolgserlebnis nicht auf die Übersetzung zurückgreifen zu müssen oder auf diese angewiesen zu sein.
Meine zweite Sprache war dann Italienisch. Eine wunderschön klingende Sprache, die bei mir sofort Interesse geweckt hat. Allerdings gestaltete sich der Lernprozess hierbei dann doch als etwas schwieriger, weil man nicht so oft mit der italienschen Sprache in Berührung kommt. Dennoch hat es durchaus Spaß gemacht, eine neue Sprache kennenzulernen, auch wenn Vokabeln lernen oft anstrengend und auch etwas nervtötend war. Dennoch war es spannend Ähnlichkeiten zwischen unterschiedlichen Fremdsprachen zu entdecken und dann fähig zu sein, kurze Texte zu verstehen oder selbst zu formulieren.
Was mir bei beiden Sprachen ziemlich viel Spaß gemacht hat, waren Schüleraustausche. Hier ging es für mich einmal nach London und einmal nach Siena. Es ist doch etwas anderes, wenn man in einem anderen Land wirklich auf die Sprache angewiesen ist und diese dann auch konsequent anwendet. In England hat es mir wirklich Spaß gemacht zu sehen, dass ich durchaus in der Lage bin, zu kommunizieren. In Italien dagegen ist mir aufgefallen, dass die Basics wie Essen bestellen oder nach dem WC zu fragen zwar gingen, aber alles darüber hinaus sich doch als ziemlich schwer gestaltete.
An sich würde ich gerne auch noch mehr Zeit in das Sprachenlernen investieren, jedoch finde ich während den Vorlesungen oft kaum Zeit dazu. Letztendlich ist es aber jedes Mal schön, auf bereits vorhandenes Wissen zurückgreifen zu können.