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Die Juristen von morgen: Herbsttage

Porträt-Foto von Amelie

Autor:
Amelie

Rubrik:
studium

08.12.2021

Nach meinem Empfinden, war vergangener Sommer nicht sonderlich ergiebig. Ich hatte das Gefühl, dass es wenige Sonnentage am Stück gab und doch relativ viele Landregentage.

Deshalb gestaltete ich meine letzten Sommertage im September ziemlich wetterabhängig. Bei schönem Wetter ging ich gerne draußen spazieren, traf mich mit Freunden im Stadtpark oder spielte mit meiner Familie draußen im Garten Wikingerschach. Bei regnerischem Wetter und grauem Himmel, war ich viel in der Bibliothek, um an meiner Hausarbeit zu schreiben. An verhangenen Sonntagen gab es bei uns in der Familie oft Spielenachmittage mit heißem Tee, um dem Herbst, der bereits an die Tür klopfte, ein wenig zu trotzen.

Im Herbst begann ich auch ein Praktikum bei einer Anwaltskanzlei, das mir großen Spaß machte. Jedoch merkte ich auch hier, wie der Sommer schwand. Jedes Mal, wenn ich mich morgens auf den Weg zur Kanzlei machte, wurde es ein wenig kühler.

In den Semesterferien lernte ich auch endlich ein paar meiner Mitstudierenden kennen. Somit fühlte es sich wie ein großer Schritt in Richtung Normalität an. Was auch dazu beitrug, war die Aussicht auf vollen Präsenzbetrieb an den Universitäten. Bis dahin pendelte ich zwischen meiner Hausarbeit, dem Praktikum, Freunden und Familie hin und her, genoss den Rest meiner Semesterferien und die letzten Sonnenstrahlen.

Der September fühlte sich an wie die Ruhe vor dem Sturm. Und so wie wir zwischen den Jahreszeiten standen, befand ich mich zwischen einem weiteren Vorher und Nachher. Genau wie letztes Jahr, wo ich am Anfang meines Studiums stand, fühlt sich das Wintersemester neu und aufregend an. Noch suche ich meinen Platz im Studentenleben - die letzten zwei Semester lassen sich ja wohl kaum als solches beschreiben... Ich bin wirklich gespannt, was mich in diesem Semester alles erwarten wird.