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Die Juristen von morgen: Mitten in der ersten Klausurenphase

Ein Porträt-Foto von Nina

Autor:
Nina

Rubrik:
studium

21.02.2020

Man merkt, dass man ernsthaft studiert, wenn man plötzlich kein Privatleben mehr hat. Freunde stehen hinten an und meine Mama habe ich seit Weihnachten nicht mehr gesehen: Willkommen in der Klausurenphase.
Ob wir im ersten Semester noch geschont werden? Sicher nicht. Es wird unglaublich viel von uns erwartet: Wir arbeiten selbstständig die Vorlesungen nach, lesen uns durch die Skripte, wälzen nebenbei natürlich noch zehn verschiedene Bücher und fangen am besten schon am Anfang des Semesters an, für die Klausuren zu lernen. Das wäre zumindest das Ideal. Dass das neben einem Teilzeitjob nicht zu schaffen ist, war mir klar. Dennoch habe ich versucht, direkt von Anfang an dranzubleiben und mitzuarbeiten. Die ersten Probeklausuren sind dementsprechend ganz gut gelaufen, aber nun wird es ernst. Die Klausuren zählen zwar nicht in meine Abschlussnote, aber um erfolgreich durch die Zwischenprüfung am Ende des 4. Semesters zu kommen, brauche ich eine bestimmte Punktzahl und ein Mindestmaß an bestandenen Klausuren.
Und so bin ich fast jeden Tag am Lernen, mal 8 Stunden, mal nur 1 oder 2, aber das ist auch okay. Mittlerweile habe ich eine feste Lernpartnerin, mit der ich mich super austauschen kann und motivieren kann. Das hilft ungemein. Zwei Klausuren habe ich nun schon hinter mir, wovon beide wirklich gut waren – zumindest meinem Gefühl nach. Wie sie ausfallen, werde ich erst im April erfahren.
Bis zum 13. Februar heißt es nun, sich zusammenreißen, hinzusetzen und zu lernen und dann muss ich in der vorlesungsfreien Zeit nur noch eine Klausur im Strafrecht schreiben, aber das sehe ich entspannt. Momentan wirklich absolut stressig, aber umso wichtiger dann ab und zu auch mal abzuschalten und was anderes zu sehen und zu machen, mal rauszugehen und Freunde zu treffen.