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Die Juristen von morgen: Vorher, nachher

Porträt-Foto von Amelie

Autor:
Amelie

Rubrik:
studium

06.05.2021

Jura studieren wollte ich schon immer, aber die Tatsache, dass es jetzt soweit ist, erstaunt mich immer noch manchmal. Dass ich vor einem Jahr und all die Jahre davor, jeden Tag in die Schule gegangen bin, fühlt sich schon jetzt so an, als ob das ewig her wäre. Jeden Tag von acht bis mindestens 13 Uhr in der Schule, dazwischen Pausen, die man damit verbracht hat, mit Freunden zu reden und sich davor zu drücken, nach draußen auf den Pausenhof zu gehen. Im Vergleich dazu hat sich mein Alltag ziemlich verändert und das nicht nur durch Corona. Ich glaube am angenehmsten finde ich, dass ich mir mein Lerngebiet nach meinem Interesse aussuchen musste. Ich muss mich nicht mehr Mathe, Bio und Co, beschäftigen, es dreht sich alles nur noch ums Recht. Und obwohl es auch jetzt viel zu tun gibt, finde ich meinen Alltag entspannter als in der Schule. Dort hieß es für mich jeden Tag auf eine Abfrage, mündlichen Noten oder Referaten vorbereitet zu sein. Jetzt kann ich viel in meinem Tempo arbeiten und habe teilweise das Gefühl, viel effektiver und motivierter zu sein. Zudem habe ich es jetzt deutlich weniger mit Blockstunden zu tun. Ob das gut oder schlecht ist, weiß ich zwar noch nicht genau, aber ich werde ja sehen. Stattdessen habe ich viele Einheiten über den Tag verteilt, so habe ich zwar viele Pausen, allerdings enden meine Tage dann auch erst gegen 18 Uhr. Trotzdem ist es weniger als in der Schule, so hat meine derzeitige Woche anstatt fünf nur noch vier Tage. Dennoch ein bisschen vermisse ich es neben meinen Freunden, die jetzt alle etwas anderes machen, im Unterricht zu sitzen oder das glückliche Gefühl, wenn spontan mal ein Stunde ausgefallen ist.