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Die Lehrer von morgen: Meine Arbeit als Frühstücksdame

Ein Porträt-Foto von Eva

Autor:
Eva

Rubrik:
studium

11.12.2019

Seit einem halben Jahr arbeite ich in einem Hotel in Würzburg als Frühstücksdame. Ich habe mir meinen Stundenplan so gelegt, dass ich noch Zeit zum Arbeiten habe. Im Hotel darf ich selbst entscheiden, wie viele Tage und an welchen Tagen ich arbeiten möchte – also perfekt für mich.
Da ich dieses Semester montags keine Uni habe, stehe ich jeden Montagmorgen um 5.20 Uhr auf, um pünktlich um 6.30 Uhr im Hotel zu sein. Es fällt mir vor allem im Winter schwer, aufzustehen. Es ist dunkel und kalt, was es nicht leicht macht, das kuschelige Bett zu verlassen. Doch ich bin auf mein monatliches Gehalt angewiesen und bemühe mich, nicht all zu verschlafen auf die Arbeit zu kommen.
Grundsätzlich macht mir die Arbeit Spaß. Ich bereite das Frühstücksbuffet mit Wurst- Käse- Obst- und Gemüseplatten vor. Es gibt Joghurt und Müsli, aber mein Highlight ist der Kaffeevollautomat. Denn auch wir Angestellten dürfen uns dort bedienen. Die Frühstückszeit für die Gäste ist von 7 bis 10 Uhr. Ich sorge dafür, dass das Buffet reichlich gefüllt ist und räume das benutze Geschirr der Gäste ab. Montags muss ich zudem Kühlschränke und Fenster putzen. Nach dem Frühstück räume ich das Buffet ab und reinige den Frühstücksraum sowie die Küche. Meistens muss ich noch einkaufen gehen, damit am nächsten Morgen genügend Lebensmittel vorhanden sind. Abschließend checke ich die Zimmer. Ich überprüfe, ob die Zimmermädchen alles ordentlich geputzt und nichts vergessen haben.
Es ist demzufolge ein sehr abwechslungsreicher Job, der allerdings viel Putzarbeit beinhaltet. Es macht mir nichts aus, dennoch bin ich froh, diese Arbeit nur zeitweise ausüben zu müssen.
Im Hotel sind nur Studierende als Frühstücksdamen eingestellt, da wir relativ flexibel sind. Die Arbeitszeit geht meistens bis etwa 13.30 Uhr, je nachdem wie viele Gäste das Hotel besuchen. Wir können nachmittags also noch die Uni besuchen, falls wir Veranstaltungen haben.
Ich finde es wichtig, neben dem Studium zu arbeiten. Man lernt mit seinem eigenen Geld umzugehen und vieles zu wertschätzen. Mein eigenes Geld zu verdienen, macht mich außerdem unabhängiger. Dennoch sehne ich mich danach, das auszuüben was mir unheimlich viel Spaß macht – eine Lehrerin zu sein.