zum Inhalt

Die Lehrer von morgen: Nach 14 Wochen Homeschooling

Ein Porträt-Foto von Eva

Autor:
Eva

Rubrik:
studium

20.01.2021

Nach einem anstrengenden und aufregenden Einstieg in mein Referendariat folgt nun ein gewaltiger Cut. Ich konnte meine Weihnachtsferien nutzen, um mich für die kommenden Schulwochen zu rüsten. Der Lockdown wirft hierbei einige Pläne über den Haufen. Nachdem ich vier Tage vor Schulbeginn nach den Weihnachtsferien informiert wurde, wie die nächsten Wochen ungefähr ablaufen, saß ich wieder am Schreibtisch, um umzustrukturieren und zu organisieren. Ich wagte mich an interaktive PDF Dateien und Padlets. Da ich die Fächer Geometrie, Natur und Technik, Religion und Kunst unterrichte, muss ich weniger für die kommenden Wochen vorbereiten. Religion und Kunst werden nämlich vorerst nicht ins Homeschooling integriert. Dafür versuchte ich meine anderen beiden Fächer so anschaulich wie möglich vorzubereiten. Meine Klasse und ich machen täglich eine Teamssitzung, in der die Aufgaben besprochen und Fragen gestellt werden können. Meine Klassenleitung muss zudem die Schülerinnen und Schüler mindestens einmal persönlich in den drei Wochen gesehen haben und fährt kommenden Freitag ihre Tour.

Am Montag wurde ich gleich der Notbetreuung für die erste Klasse zugeteilt. Es waren fünf Schülerinnen und Schüler da. Für mich war das Neuland. Es war deutlich mehr Betreuungsaufwand als bei der sechsten Klasse, die ich sonst unterrichtete. Dennoch war es ganz nett in der Unterstufe zu schnuppern.

Wie in den kommenden Tagen notbetreut wird, steht noch aus. Wir Lehrerinnen und Lehrer konnten uns in einer Doodle Umfrage eintragen und werden entsprechend von der Direktorin für die nächsten Wochen zugeteilt.

Mein Seminar findet online statt. Auch hier wird viel improvisiert. Ich hoffe die Schülerinnen und Schüler wieder bald vor Ort zu haben und bin gespannt, ob mein Besuch der Seminarleitung im Februar stattfinden wird.