Rubrik:
studium
31.07.2019
Autor:
Eva
Rubrik:
studium
31.07.2019
Neulich hielt ich in der siebten Klasse eine Religionsstunde. Die Klasse wünschte sich, etwas über das Judentum zu erfahren. Ich überlegte mir eine Thematik und suchte passende Lernziele aus dem Lehrplan heraus.
Die Unterrichtsstunde sollte über die Stufen des jüdischen Lebens gehen: Beschneidung, Bar Mizwa, Ehe und Tod. Zu jeder Stufe bereitete ich ein passendes Poster vor, zu denen die Schüler Aufgaben bekamen. Weiterhin gab es Gruppenarbeiten mit Informationstexten, die die visuellen Eindrücke ergänzen sollten. Zentrale Erkenntnisse hielten wir an der Tafel fest. Im Transfer beschrieben die Schüler die Stufen des christlichen Lebens und zeigten Unterschiede zu den jüdischen Stufen auf.
Da wir einen äthiopischen Jungen in der Klasse haben, der über wenige Deutschkenntnisse verfügt, bereitete ich differenziertes Material für ihn vor. Dazu ließ ich Arbeitsaufträge und Arbeitsblätter von einem äthiopischen Freund übersetzen. So konnte auch dieser Schüler am Unterricht teilnehmen.
Besonders war, dass mein Dozent die Unterrichtsstunde beobachtete und bewertete. Im Großen und Ganzen verlief meine Religionsstunde sehr gut. An ein paar Kleinigkeiten muss ich aber noch feilen. Ich war ziemlich zufrieden mit meiner Leistung und fühlte mich in der Rolle als Lehrkraft sehr wohl.
Das Praktikum neigt sich nun dem Ende zu. Ich durfte nochmals neue Eindrücke und Erfahrungen sammeln, bevor ich mich ins Referendariat stürze. Es war mein letztes Pflichtpraktikum, das ich an der Universität absolvieren musste und dennoch fühle ich mich praktisch noch sehr unvorbereitet.
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