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Die Lehrer von morgen: Sommerferien

Foto von abi>> Bloggerin Hannah

Autor:
Hannah

Rubrik:
arbeitsmarkt

16.09.2019

Nun sind sie schon wieder fast vorbei, meine ersten Sommerferien als „Lehrerin“. Als erstes kann ich sagen: Die Vorurteile gegenüber Lehrern halten sich noch immer ziemlich gut! Ziemlich oft habe ich mir Sprüche darüber anhören müssen, wie unverschämt es sei, dass ich so lange frei habe. Das meiste davon war eher scherzhaft gemeint, aber es ist schon ein bisschen nervig, sich bei jedem dafür rechtfertigen zu müssen, so viel Freizeit zu haben. Ich glaube, ich muss mir noch eine Strategie zulegen, mit der ich darauf in Zukunft reagieren will. Falls es jemanden interessiert: Die Ferien decken nicht nur den Urlaubsanspruch ab, sondern gleichen auch die Überstunden aus, die Lehrer sonst regelmäßig machen müssen. Und natürlich ist es so, dass die Ferien nicht gänzlich dem Erholungsurlaub dienen, sondern auch zur Vorbereitung für das nächste Schuljahr genutzt werden.
Ich habe zum Beispiel für die Schul- und Beamtenrechtsprüfung gelernt, den Bildungsplan für Kunst gelesen und mir Dinge für den Unterricht überlegt, ich habe Material für die Schüler eingekauft, Planungen für meinen Elternworkshop angestellt und den Entwicklungsbericht eines Schülers geschrieben. Zwei Tage vor Schulbeginn findet außerdem eine Gesamtlehrerkonferenz statt, die vermutlich mehrere Stunden dauert. Eventuell werde ich auch vor Schulbeginn noch einmal in den Kindergarten fahren, in dem ich mein Elternprojekt aufbauen möchte. Insgesamt haben schulische Belange damit wahrscheinlich zwei Wochen meiner sechswöchigen Ferien eingenommen.
Ansonsten habe ich aber auch echt viele schöne Sachen gemacht in meinen Ferien: Ich war mit meinem Freund 10 Tage in Norditalien und eine Woche alleine in Hamburg, um Familie und Freunde zu besuchen. Außerdem habe ich viel mit Freunden unternommen, gelesen, eine neue Fernsehserie angefangen und mir viele Gedanken über meine berufliche Zukunft gemacht. Insgesamt habe ich die Ferien gut genutzt und bin nun bereit für die nächste Phase des Referendariats!