Rubrik:
arbeitsmarkt
27.07.2020
Autor:
Hannah
Rubrik:
arbeitsmarkt
27.07.2020
Die letzte Prüfung ist geschafft, das Schuljahr ist fast vorüber. Wie geht es für mich nun weiter? Ich habe euch ja schon erzählt, dass ich bereits eine Stelle an einer meiner Ausbildungsschulen bekommen habe. Diese Stelle beginnt allerdings erst Mitte September. Ich werde Ende Juli aus dem Referendariat entlassen, meine Verbeamtung auf Widerruf ist vorbei. Am 11. September werde ich dann auf Probe verbeamtet, aber dazwischen bin ich in keinem Arbeitsverhältnis.
Wegen Corona wird es nun in den letzten zwei Wochen der Sommerferien die sogenannten „Lernbrücken“ geben. Das ist ein Förderunterricht für benachteiligte Kinder, um besser in das neue Schuljahr zu starten. Dort sollen noch einmal wichtige Inhalte vertieft werden. Es gab nun eine Abfrage meiner Schulleitung, wer von uns Lehrern freiwillig in den Sommerferien arbeiten möchte. Vergütet wird es mit 40 Euro pro Zeitstunde. Eigentlich möchte ich meine Sommerferien nach der stressigen Zeit des Referendariats lieber frei haben, aber das Geld ist in dieser Situation natürlich sehr verlockend. Ich habe meiner Schulleiterin nun geschrieben, dass ich schon Interesse habe, aber ob ich in beiden Wochen nur jeweils drei Tage arbeiten kann.
Im nächsten Schuljahr wartet dann auch etwas super Aufregendes, Anstrengendes und Schönes auf mich: Meine erste eigene 1. Klasse! 12 Kinder frisch aus dem Kindergarten werden von mir in Deutsch und voraussichtlich noch in ein paar Nebenfächern unterrichtet. Eine Kollegin wird den Mathe-Unterricht übernehmen, was bedeutet, dass wir viel im Team zusammenarbeiten und auch Elterngespräche gemeinsam führen. Ich habe mich mit der Kollegin schon ein wenig ausgetauscht. Sie nimmt sich viel Zeit für mich, ist interessiert, sehr organisiert, engagiert und offen für neue Ideen. Das gibt mir unheimlich viel Sicherheit und es ist genau das, worauf ich immer gehofft habe: dass ich nach dem Referendariat meine ganz eigenen Erfahrungen machen kann und trotzdem eine gute Kollegin an meiner Seite habe, die mich unterstützt, wenn ich es möchte. Trotzdem habe ich sehr großen Respekt vor dieser bedeutsamen Aufgabe der Klassenleitung einer 1. Klasse. Aber ich freue mich auch unglaublich auf diesen Neuanfang!
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