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Freiwilligendienst im Ausland: Das Quadrace

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
orientieren

14.02.2020

An einem freien Nachmittag ist mir ein Quadverleih aufgefallen. Die anderen von einer Fahrt zu überzeugen war ziemlich leicht, da am Strand ständig Quads rauf und runter geheizt sind. Da gerade nicht genügend Quads verfügbar waren, mussten wir eine Weile warten. Wie das Glück es so wollte, fand zur gleichen Zeit ein Drag Race statt, das uns die Wartezeit verkürzte. Da es hier gefühlt gar keine Regeln zum Autotuning gibt, war es umso spannender, die lauten und stinkenden Autos zu beobachten. Nichtsdestotrotz habe ich mich nicht hundertprozentig wohl gefühlt, da die Autoszene nicht mit meinen Idealen vereinbar ist. Neben dem Umweltaspekt stört mich, wie Frauen zur Schau gestellt werden. Dann konnten wir uns selbst zwei Quads für eine Stunde ausleihen. Zusammen hat es 70 Soles gekostet, umgerechnet knapp 19 Euro. Führerscheine hatten wir keine dabei, aber die wollten sie auch gar nicht sehen. Ein Pfand wollten sie auch nicht, weshalb es direkt nach einer kurzen Einweisung losging. Anfangs war ich noch etwas vorsichtiger, da wir ohne Helm erstmal durch den Straßenverkehr an den Strand mussten, aber nach einiger Zeit war ich mit dem Gefährt vertraut und es ging so richtig los. Bald hatten wir einen einsamen Strand vor uns zum Austoben. Solche Erlebnisse zeigen mir, dass ich hier so viele Möglichkeiten geboten bekomme, die ich genießen sollte.
Trotz aller, toller Ereignisse und Erlebnisse am Strand war ich nach den sieben Tagen ziemlich kaputt und auch ein bisschen angeschlagen. Zufrieden und fertig ging es dann wieder drei Stunden zurück nach Arequipa. Diesmal war es noch entspannter, da alle froh waren, etwas Schlaf zu finden. Selbst jetzt habe ich noch tausende Dinge nicht benannt, was die Ereignisdichte dieser Woche zeigt, aber es scheint unmöglich ein völlig anderes Lebensgefühl in Wörtern darzustellen…