Rubrik:
orientieren
14.01.2020
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Autor:
David
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orientieren
14.01.2020
Auch Peru wird von der kommerziellen Belagerung zur Weihnachtszeit nicht verschont. Deshalb erschallt in jedem Einkaufszentrum immer wieder die gleiche amerikanische Weihnachtsmusik à la Jingle Bells und überall hängt kitschige Weihnachtsdeko. Währenddessen laufen alle mit T-Shirts, Sonnenbrillen und teilweise sogar kurzen Hosen durch die sonnigen Straßen. Für die hiesige Bevölkerung scheint das kein Widerspruch darzustellen, weil sie das nicht anders kennen. Für mich hingegen ist es ziemlich schwierig, die alteingesessenen Assoziationen von Weihnachten – sprich gemütliches Zusammensein im beheizten Haus und vielleicht (mit viel Glück) ein bisschen Schnee – durch Strand, Hitze und Sommerferien zu ersetzen. Unser selbstgebastelter Adventskalender und die Linzertorte, welche mir zugesandt wurde, helfen aber mittlerweile ein bisschen in eine Art „Weihnachtsstimmung“ zu kommen. In den kommenden Tagen wollen wir noch Waffeln und dann noch ganz klassisches Weihnachtsgebäck backen. Mal sehen, ob es dann so richtig weihnachtet.
Am Sonntag waren wir außerdem mit den vier jüngsten Mädchen im Kino. Schon seit Wochen war Frozen II das Gesprächsthema schlechthin. Es gibt mittlerweile Stifte, Plüschtiere, Rucksäcke und alles Erdenkliche in der passenden Aufmachung. Demnach waren alle vier sehr aufgeregt. Nur eine war zuvor schon einmal in einem Kino gewesen. Bevor es losgehen konnte, sind wir erstmal Rolltreppen gefahren. Und damit meine ich hoch – runter – hoch – runter. Schlussendlich mussten wir uns dann noch beeilen, um nicht zu spät zu kommen. Wir sind dann gerade noch pünktlich angekommen, um dann festzustellen, dass wir uns alleine im ganzen Saal befanden. Typisch peruanisch trudelten alle Besucher während der ewigen Werbezeit ein, bei Filmbeginn war der Saal dann doch rappelvoll. Die kommenden Tage wird der Film wahrscheinlich das einzige Gesprächsthema bei den Mädchen sein – Mission erfüllt.
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