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Freiwilligendienst im Ausland: WG-Life

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
orientieren

21.01.2020

Das Leben in einer Wohngemeinschaft war für mich anfangs Neuland. Mit Gleichaltrigen zusammen zu wohnen ist doch eine andere Sache als mit der Familie zusammen leben. Hier in Peru kann ich auch nicht einfach das Mietverhältnis kündigen. Das würde dann auch das Ende des Freiwilligendienstes bedeuten. Der Vorteil unserer WG. Dafür befinden wir uns alle vier in der gleichen Situation und wir ziehen daher grundsätzlich an einem Strang.
Von der Ferne aus betrachtet sind die meisten Probleme eher „Problemchen“, aber manchmal ist man eben auch schon von Kleinigkeiten genervt. Das kann schon bei Dingen wie Milch und Butter anfangen. Diese Lebensmittel sind hier in Peru vergleichsweise teuer und wenn eine Person mehr davon konsumiert als die anderen, sorgt das schon mal für Frust. Inzwischen haben wir aber eine ganz gute Lösung gefunden und jeder bezahlt ungefähr das, was er verbraucht. Ein anderes bekanntes Konfliktthema in Wohngemeinschaften ist das Putzen. Bei uns hat sich das aber noch nicht aufgetan. Jeden Samstag putzt jeder abwechselnd Küche, Flur und die Bäder. Praktisch in einer WG ist es, ein eigenes Zimmer zu haben. So hat man den nötigen Rückzugsort. Auch wenn es Spaß macht, zusammen zu leben, brauche ich auch mal Zeit für mich alleine. Das funktioniert auch sehr gut. Insgesamt ist aber die WG eine gute Sache. Wenn alle Rücksicht aufeinander nehmen, ist das kein Problem. Es ist bereichernd, die verschiedenen Lebensweisen von anderen Menschen kennenzulernen.