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Freiwilligendienst im Ausland: Feliz Navidad

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
orientieren

24.01.2020

Weihnachten. Die besinnlichste Zeit des Jahres, die man für gewöhnlich zusammen mit der Familie verbringt. Wenn man ein Jahr ins Ausland geht, läuft das natürlich anders ab. Ich musste am 24. Dezember sowieso von 8 bis 14 Uhr arbeiten und hatte dann über Nacht die Aufsicht über die Kinder. Einen Tag vor Weihnachten hatten wir ein großes Fest im Heim. Da die meisten Mitarbeiter am 24. frei hatten, feierten wir sozusagen vor. Ab 15 Uhr ging das vorbereitete Programm los: Gesang, Flötenvorspiel, das große Weihnachtskrippenspiel und vieles mehr. Danach gab es zusammen mit allen Kindern und Betreuern Hühnchenbrust, Kartoffelauflauf und Salat mit Nachtisch und Eis. Obwohl wir immer vor dem Essen beten und der Glaube hier generell eine wichtige Rolle spielt, waren wir nicht in einem Weihnachtsgottesdienst. An Heiligabend gab es dann nachmittags die Geschenke, deren Menge sich dieses Jahr auf einem Rekordhoch befand. Wir hatten noch Eis und Cola organisiert und dann haben wir uns allen gegenseitig Kartenspiele aus Deutschland und Peru beigebracht. Einige Jungs haben sich dann schon mit etlichen Decken ausgestattet in den Garten gelegt und wollten dort schlafen. Punkt 0 Uhr gab es dann in der ganzen Stadt ein riesiges Feuerwerk, vergleichbar mit unserem an Silvester. Am nächsten Morgen waren alle überraschend früh wach. Insgesamt war es ein schönes und einmaliges Erlebnis, Weihnachten so weit weg vom eigenen Zuhause und mit so vielen anderen Menschen zu verbringen. Am 1. Weihnachtstag haben wir uns dann noch in der WG ein leckeres Weihnachtsessen gekocht und zusammen nochmal ein bisschen gefeiert. Ich hatte befürchtet, an Weihnachten Heimweh zu bekommen, doch das blieb zum Glück aus.