zum Inhalt

Freiwilligendienst im Ausland: Im Kochfieber

Blogger David mit einem Pappschild, auf dem MADRID steht.

Autor:
David

Rubrik:
studium

06.03.2020

Durch das WG-Leben lerne ich mittlerweile immer mehr Interessen kennen, die ich zuvor noch nicht verspürt hatte. Eine davon ist das Kochen. Zwar schaue ich mir schon lange gerne Kochvideos im Internet an, aber gekocht habe ich nie eines der vielzähligen Rezepte. Auch für das Kochen mit meinen Eltern habe ich mich schwer begeistern können. Logischerweise wird man kein Chirurg indem man sich OP-Videos reinzieht. Genauso ist das beim Kochen eben auch.
Hier werde ich sechs Tage die Woche bekocht und muss mich nur um den Sonntag kümmern. Für mich ist das die perfekte Voraussetzung. Man hat eigentlich die reinste Freiheit, wenn man kochen will. Hier in Peru gibt es sicherlich die ein oder andere Einschränkung, aber auf der anderen Seite gibt es unzählige neue Sachen zum Ausprobieren. Anfangs waren es noch Nudeln mit roter Tomatensauce, mittlerweile traue ich mich schon an Currys oder Ofensüßkartoffeln heran. Und es schmeckt sogar. Übung macht bekanntlich den Meister und allmählich bekomme ich ein Gefühl dafür, zum Beispiel was Gewürze angeht. Am ersten Weihnachtstag wollte ich dann erst ein Menü mit Entenbrust machen, fand aber keine im Laden. Als Ersatz gab es Steaks und es zeigte mir, dass man einfach mal Dinge ausprobieren sollte. Das unendliche Rezeptrepertoire im Internet sorgt ohnehin dafür, dass man fast nichts mehr falsch machen kann. So langsam entferne ich mich aber von der strikten Befolgung von Rezepten und variiere immer mehr.
Insgesamt habe ich hier die perfekten Möglichkeiten, mir selbst die Grundlagen des Kochens beizubringen und gleichzeitig den Spaß am Zubereiten von Speisen nicht zu verlieren. Zu hoffen bleibt da nur noch, dass ich mir beim Kochen keine Lebensmittelvergiftung einfange.