Rubrik:
orientieren
10.10.2024
Umzugsstress
Anders als die Überschrift vermuten lässt, hatte ich eigentlich gar keinen Stress. Jedenfalls nicht, was die Zeit anbelangt. Und auch nicht vom Platz oder sonst irgendetwas. Trotzdem setzte mich schon allein der Gedanke, alle meine Sachen sortieren, einpacken und wieder auspacken zu müssen, total unter Druck.
Ich bin noch nie umgezogen, daher hatte ich auch gar keinen Plan, wie man sinnvoll einpackt, was man überhaupt mitnehmen sollte und was auch daheim gelassen werden kann. Daher habe ich das Packen immer weiter aufgeschoben und mich stattdessen lieber schlecht gefühlt, weil ich nichts mache. Am Donnerstag musste ich mich dann aber doch zwingen zu packen, weil am Samstag der Umzug stattfinden sollte. Jetzt, da ich tatsächlich Zeitstress hatte, stellte sich heraus, dass das Packen für einen Umzug erstaunlich einfach ist. Anders als beim Packen für den Urlaub habe ich nämlich nicht sorgfältig aussuchen müssen, was ich mitnehmen möchte, und was daheim bleiben sollte, sondern kurzerhand alles eingepackt, was ich in den letzten drei Monaten benutzt habe. Erst habe ich befürchtet, dass nicht alles in den Kofferraum und den Anhänger passen würde, aber letztendlich hat zum Glück doch alles reingepasst.
In Berlin angekommen, haben meine Familie und ich alle Möbel aufgebaut und ein schönes Wochenende dort verbracht, bevor alle wieder nach Hause gefahren sind. Damit ist mein erster Umzug, vor dem ich mich einen halben Monat lang gefürchtet habe, in nur drei Tagen auch schon vorbei gewesen. Ich würde zwar empfehlen, mehr als zwei Tage fürs Packen einzuplanen, aber ansonsten bin ich eigentlich ganz zufrieden mit dem Ablauf gewesen. Jetzt muss ich nur noch alle meine Sachen wieder auspacken. Doch ich glaube, dass das von allen Aufgaben, die wohl leichteste sein wird. Trotzdem habe ich sie lieber mal aufgeschoben und bin mit meiner Familie zurück nach Hause mitgefahren, um noch ein, zwei schöne Wochen mit Nichtstun zu verbringen, bevor mein Studium anfängt.