Rubrik:
studium
10.03.2020
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Autor:
Katha
Rubrik:
studium
10.03.2020
Auf unserer Reise durch Argentinien nahmen wir uns mindestens einen Tag pro Woche, um Dinge zu erledigen, von denen wir keine zwei Monate Urlaub nehmen können. Bei mir ist es die Klausurvorbereitung, bei meinem Freund seine reduzierte Arbeitsstelle. Dazu kommen einige Ehrenämter, die wir über Skype einfach weiterführen. Dabei kostet es uns regelmäßig Nerven, eine stabile Internetquelle ausfindig zu machen. Gerade im weiten, wilden Patagonien gibt es Städte, in denen wir den ganzen Vormittag Cafés und Unterkünfte abklappern mussten, um ein arbeitsfähiges WLAN ausfindig zu machen. Abgesehen von dieser Komplikation bin ich aber sehr überzeugt von diesem Format. Es gibt mir die Freiheit, die Welt zu bereisen, ohne mich völlig aus allem rausnehmen zu müssen. Für diese Freiheit braucht es sicherlich eine gewisse Flexibilität: Denn unsere Reiseroute wollen wir davon nicht einschränken lassen. Das heißt, wir arbeiten dort, wo wir gerade sind. Egal, ob Hostel, Appartement oder Campingplatz. Wenn dort kein Internet zu finden ist, suchen wir eben welches.
Ähnlich schwierig entpuppt sich oftmals die Suche nach einer Bargeldquelle. Um die extreme Inflation und die wirtschaftliche Unsicherheit in den Griff zu kriegen, gelten in Argentinien einige ungewöhnliche Gesetze, die sich in kuriosen Situationen äußern: Am Geldautomaten bekommt man pro Tag und pro Kreditkarte umgerechnet nur ca. 30 €, davon geht allerdings noch die Auszahlungsgebühr von etwa 10 € ab. Die resultierenden 20 € bekommt man aber auch nur, wenn man einen Geldautomaten findet, der die Kreditkarte akzeptiert und außerdem noch Geld hat, welches er ausgeben kann. Viele Argentinier legen ihr Erspartes lieber in der stabileren Währung Dollar an. Da gesetzlich gedeckelt ist, wie viel Geld man legal tauschen darf, floriert das Tauschgeschäft am Schwarzmarkt. Zusätzlich kompliziert ist die Zahlung mit Karte. Selbst bei Kleinstbeträgen im Supermarkt muss bei der Zahlung die Pass-ID des Karteninhabers angegeben werden. Innerhalb der Europäischen Union ist bezahlen so unkompliziert, dass uns diese Regulierung völlig fremd war. Inzwischen haben wir uns aber daran gewöhnt und damit abgefunden, dass Geld zu holen auch mal eine halbe Stunde oder mehr dauern kann.
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