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Ingenieurwesen? Ja, bitte!: Recherchefieber

Ein Porträt-Foto von Katha

Autor:
Katha

Rubrik:
orientieren

08.10.2019

Meine Bachelorarbeit beschäftigt mich nun seit drei Wochen, in denen ich von morgens bis abends im Institut am Schreibtisch sitze und auf meine Monitore starre. Mein Alltag beginnt damit, dass ich zum Institut gehe. Mittags mache ich mit den Kommilitonen einen kurzen Abstecher zur Mensa und abends gehe ich erst nach Hause, wenn ich mit Freunden verabredet bin oder sonst irgendein Termin ins Haus steht. Die Zeit am Schreibtisch verbringe ich größtenteils mit Recherche und ein wenig damit, das Recherchierte zu strukturieren und niederzuschreiben. Tatsache ist: Ich bin völlig fasziniert von dieser Tätigkeit. Das mag komisch klingen, eigentlich bin ich aber ein fast normaler Mensch und habe einfach nur ein Thema gefunden, für das ich richtig brenne!
Nächste Woche sollte ich meinen Rechercheteil eigentlich abgeschlossen haben, weshalb ich mich immer wieder dazu durchringen muss, nicht an jeder Ecke noch ein Fass aufzumachen, das ich im Umfang einer Bachelorarbeit sowieso nicht vernünftig betrachten könnte.

Mein Thema lautet: Die Bewältigung von Engpässen durch Überlastungen im Stromnetz. Dahinter steht die Motivation, zu gewährleisten, dass bei uns allen zuverlässig die Lichter brennen, obwohl die Stromnetze durch den massiven Zubau Erneuerbarer Energien ordentlich strapaziert werden. Um zu verstehen, wie das Engpassmanagement in unseren Netzen funktioniert, muss man sich zuerst mit den Grundlagen des Strommarktes auseinandersetzen und die Rollen der Marktakteure begreifen. Da unser deutsches Stromnetz seit einiger Zeit mit vielen Netzen aus anderen europäischen Staaten gekoppelt ist, findet der Stromhandel auf europäischer Ebene statt und es gibt viele Akteure, die auf europäischer Ebene koordiniert werden müssen. Als begeisterte Energietechnikerin mit einem Herz für Umwelt und grenzübergreifender Zusammenarbeit bin ich in diesem Thema natürlich genau richtig aufgehoben!