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Ingenieurwesen? Ja, bitte!: Sternschnuppennacht

Ein Porträt-Foto von Katha

Autor:
Katha

Rubrik:
studium

17.08.2020

Die Perseiden sind ein Meteorstrom, der jedes Jahr im Sommer auf die Erde trifft. Das klingt bedrohlich, ist es aber nicht. Denn die Perseiden sind nur kleine Teilchen des Kometen Swift-Tuttle. Nun treten diese Teilchen jedes Jahr, wenn die Erde um den 12. August herum die Bahn des Kometen kreuzt, mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre und leuchten als Meteore auf. Als Meteore oder, wie ich sie aus meiner Kindheit kenne, als Sternschnuppen.

Bis zu diesem Jahr war mir nicht klar, dass die Perseiden unseren Himmel jedes Jahr um die gleiche Zeit zum Leuchten bringen. Ich stieß zufällig darauf, als ich mich mit zwei Freunden auf dem Lousberg in Aachen zum Musik machen verabredete. Der Lousberg ist ein Hügel am nördlichen Ende des Aachener Stadtzentrums, den die Aachener nutzen, um frische Luft zu schnappen, Sport zu machen oder bei einem Spaziergang den Blick über Aachen und in die umliegenden Gemeinden zu genießen. Es ist ein toller Ort, um abzuschalten und ein bisschen Natur in der Stadt zu finden. Als es zu dunkel wurde, um die Akkorde im Liederbuch zu erkennen, legten wir die Instrumente beiseite und genossen einfach die warme Sommernacht.

Aus meiner Heimat bin ich wenig Lichtverschmutzung gewöhnt, da das Haus meiner Eltern auf dem Land in einer kleinen Gemeinde steht. Deshalb war ich überrascht, wie hell der Himmel in Aachen selbst nachts ist. Trotzdem konnten wir die Sternschnuppen, die Swift-Tuttle uns in dieser Nacht schickte, klar erkennen. Obwohl wir am nächsten Tag alle wieder für Klausuren lernen mussten, blieben wir noch lange im Gras liegen, um uns das Naturschauspiel anzusehen.

Die Perseiden werden erst am 24. August wieder ganz verschwinden. Wer sich also ebenso an Sternschnuppen erfreut wie ich, sollte in diesen Tagen den ein oder anderen Blick gen Nachthimmel werfen.