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Blockseminar

Porträtfoto des Bloggers Antoine

Autor:
Antoine

Rubrik:
studium

01.02.2023

Dass es an der Uni Vorlesungen und Seminare gibt, die im wöchentlichen Rhythmus stattfinden, wissen die meisten, glaube ich, schon. Aber es gibt noch eine besondere Form des Seminars: das Blockseminar.

Hier treffen sich die Teilnehmenden nicht wöchentlich über den gesamten Vorlesungszeitraum verteilt, sondern an einem einzigen Wochenende. Statt monatelang jeweils 90 Minuten wöchentlich über ein Thema informiert zu werden, lernt man beim Blockseminar am Stück. Normalerweise bedeutet das von Freitag bis Sonntag jeweils acht Stunden am Tag Seminar zu haben. Freitag bis Sonntag, weil unter der Woche ja die anderen Seminare sind. Wenn noch eine Stunde Mittagspause und kleinere Pausen zwischendurch eingeplant sind, bedeutet das also, dass man am Wochenende gut und gerne von 9 bis 18 Uhr in der Uni sitzt. Ich glaube, da können wir uns alle etwas Schöneres vorstellen. Nun ist es aber auch nicht so, dass man bei regulär wöchentlich stattfindenden Seminaren zwischendrin nichts zu tun hätte. Man muss Texte lesen, aufbereiten und Inputs vorbereiten. Bei einem Blockseminar ist es nun nicht so, dass alle Texte über den Vorlesungszeitraum verteilt gelesen werden müssen, sondern alle auf einmal. Für mein Blockseminar, das ich dieses Wochenende hatte, bedeutete das ca. 350 Seiten zu lesen. Neben dem üblichen Pensum natürlich, dass man für die anderen Seminare lesen muss. So eine lange Seminardauer geht auch nicht spurlos an einem vorbei. Spätestens am Nachmittag kann man sehen, wie die Konzentration bei allen ganz schön nachlässt …

Aber Blockseminare haben auch ihre tollen Seiten. Nicht nur ganz praktisch, dass man ein Wochenende „opfert“ und dafür das restliche Semester Ruhe hat, sondern auch im Aufbau eines solchen Seminars. Denn es ist schon toll, sich so intensiv mit einem Thema zu beschäftigen (wenn genug Pausen gemacht werden) und man kann mehr fachliches Wissen als in einem normalen Seminar mitnehmen. Außerdem sind Gruppendynamiken immer wesentlich angenehmer, weil das Aufeinandersitzen für ein ganzes Wochenende für eine Klassenfahrt-Atmosphäre sorgt.

Alles in allem finde ich Blockseminare anstrengend. Im Vorfeld, währenddessen und am Abend danach, wenn mein Kopf immer noch brummt. Trotzdem belege ich sie immer wieder gerne!

Bis bald,

Dein Antoine