Rubrik:
studium
19.01.2021
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Autor:
Franziska
Rubrik:
studium
19.01.2021
Es ist verrückt – an den meisten Tagen fühlt es sich an, als würde die Zeit fast still stehen. Doch wenn man nicht aufpasst, sind dann plötzlich Wochen und Monate vergangen und die Zeit verging in der Retrospektive wie im Flug. So ging es mir zumindest.
Trotzdem kann ich nicht behaupten, dass die zweite Hälfte von 2020 besonders spektakulär war oder schöne Überraschungen bereithielt. In meinem letzten Eintrag habe ich euch gerade von dem digitalen Freiwilligen-Seminar erzählt. Das Digitale ist weiterhin ein treuer Begleiter jeder meiner Lebensbereiche – ob Uni, Arbeit oder soziale Kontakte. Nach dem digitalen Sommersemester ging es weiter mit dem digitalen Wintersemester. Mein Unialltag besteht also weiterhin aus Zoom-Meetings, Online-Seminaren und schriftlichen Abgaben. Statt im Vorlesungssaal oder Seminarraum sitze ich in meinem WG-Zimmer, statt Essen aus der Mensa gibt es Selbstgekochtes, statt mit Freundinnen Kaffee trinken zu gehen, verabreden wir uns zum Telefonieren. Obwohl mir die Online-Lehre anfangs nicht viel ausgemacht hat und ich für mich persönlich viele Vorteile daraus ziehen konnte, merke ich, dass sie zunehmend an meinen Nerven zerrt. Irgendwie ist es schon ein bisschen frustrierend, so einsam zu Hause vor sich hin zu studieren und Semester für Semester abzuhaken, ohne auch nur in die Nähe des Campus zu kommen.
Und auch meinen Nebenjob erledige ich nach wie vor aus dem Homeoffice. Alle Seminare, Bildungstage und andere Angebote können bis auf Weiteres nur digital durchgeführt werden und auch das ist etwas, was mich mehr und mehr anstrengt. Trotz sämtlichen Online-Tools, digitalen Methoden und vielen neuen Ideen bietet die Internetwelt nicht so viele Möglichkeiten, sich kreativ auszutoben und zu entfalten, wie es ein analoges Seminar in einer Jugendherberge tun würde.
Das Digitale ist momentan zwar das neue Normal, dennoch bleiben das Analoge und die Präsenz das alte Ideal. Aber alles Jammern hilft natürlich nichts und die Hoffnung, dass die Normalität irgendwann zurückkehrt, habe ich noch nicht aufgegeben.
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