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Master live: Die 25-Stunden-Super-Party

Foto von abi>> Blogger Ferdinand

Autor:
Ferdinand

Rubrik:
studium

28.09.2020

Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen. Und so stand ich dieses Jahr vor der Herausforderung meinen Geburtstag pandemiekonform zu feiern und noch dazu gleichzeitig an allen Orten sein zu wollen, an denen meine Freunde leben.
Die Lösung überkam mich eines morgens am Frühstückstisch: Die Idee der 25-Stunden-Super-Party war geboren. Am Vorabend der Feier kamen bereits die ersten beiden Gäste zu mir nach Wien. Am nächsten Morgen ging es in der Früh zu dritt mit dem Zug nach Prag. Frühstück gab es – natürlich – im österreichischen Speisewagen. Während wir unseren Kaffee schlürften und die erste Staatsgrenze des Tages überschritten, näherten wir uns dem ersten Zwischenziel der Reise: Prag. Hier warteten weitere Freunde und wir machten uns zum Vysehrad auf. Nach einem ausgedehnten Spaziergang über die Burgruine, den dortigen Friedhof und durch die Grünanlage ging es abermals in den Zug und zwar Richtung Deutschland. Im Speisewagen des EuroCity verköstigte uns die ungarische Besatzung mit vorzüglichen Speisen. Und während an uns Moldau und Elbe vorbeibrausten geschah es in Windeseile, dass wir bereits in Königsstein auf dem Bahnsteig standen. Hier warteten einige Freunde aus Deutschland und es ging los zum eigentlichen „Höhepunkt“ der Reise: Der Besteigung des Liliensteins. Oben angekommen wurden wir mit einem atemberaubenden Blick über die Sächsische Schweiz und mitgebrachten Köstlichkeiten belohnt.
Nach dem Abstieg ging es weiter nach Leipzig, wo wir einen sehr langen, anstrengender aber auch überwältigend schöner Tag im Park ausklingen lassen konnten. Vom Konzept meiner Feier waren nicht nur ich, sondern auch meine Gäste angetan. Und so ist fast schon beschlossen, dass es nächstes Jahr eine 26-Stunden-Zug-Party geben wird. Nur der Start- und der Zielbahnhof sind noch offen. Die 25-Stunden-Super-Party fand übrigens zu einem Zeitpunkt statt, an dem noch keine Reisewarnung für Prag ausgesprochen worden war und die derzeitige Situation in Prag und Wien nicht zu erahnen war.